Erfahrungsbericht Oregon

  •    GPS: Tipps & Erfahrungen mit dem Oregon 200 (ähnlich dem 300 oder 400)   


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    Das Gerät eigent sich für Anfänger sehr gut weil es einen Touchscreen hat und ein paar unangenehme Dinge ausgemerzt sind. Ein großer Vorteil ist das man im Prinzip nur noch mit dem allgemein gültigen gpx-Format die Tracks hin und her schiebt. Ein Track wird in Google Maps in Digital Kompass oder wo auch immer erstellt, als GPX abgespeichert und per USB ins Gerät (GPX Ordner) kopiert. Er erscheint dann automatisch im Trackmanager.
    Der Tracklog (das Aufzeichnen einer Tour) läuft normal automatisch, ausser man deaktiviert es. Wenn die Batterien während des Aufzeichnen leer werden ist das kein Grund zur Besorgnis denn die der Track wird nach dem Wechseln der Batterien einfach fortgesetzt.
    Wichtig ist bei Beginn eines neuen Tracks immer den vorherigen zu löschen, selbst wenn er an einem anderen Ort bei der letzten Tour schon gelöscht wurde. Grund: Wurde er an einem anderen Ort gelöscht so wurde dort aber noch ein kleiner Track erstellt der sonst mit dem jetztigen Ort per gerader Linie verbunden wird was mit Nachbearbeitung verbunden ist.


    Ich habe das Gerät übrigens auch schon auf einem Flug ausprobiert. Hebt man es ans Fenster funktioniert es einwandfrei. In der Kabine ist kein Empfang.


    Dichter Dschungel ist ebenfalls kein Problem, im Extremfall kann es zu kurzen Aussetzern kommen, selten.


    Ein großer Nachteil des Geräts ist das die Batterien sehr schnell leer sind. In der Regel halten 2 Mignon Akkus mit 2700 mAh rund 6 Stunden ohne Displaybeleuchtung. Schaltet man die Displaybeleuchtung dazu kann es sich leicht halbieren. [u]Nachtrag: [/] Laut einigen Mebern hier ist dieser Umstand wahrscheinlich auf meine Akkus zurückzuführen obwohl diese neu sind.


    Ein paar Screenshots:


    Bild 1 Das Haupfenster nach dem Start. Es sind ca. 3 Seiten mit Icons die nach Vorlieben angeordnet werden können. Unten ist der Zustand der Batterien zu sehen sowie der Satelitenempfang. Drückt man auf die Balken erscheint Bild 2.
    Bild 3

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    Bild 1 Die 2. Seite im Hauptfenster.
    Bild 2 Die 3. Seite im Hauptfenster.
    Bild 3 Die 4. Seite im Hauptfenster.


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    Bild 1 zeigt den Trackmanger mit den gespeicherten Tracks.
    Bild 2 zeigt das Untermenü wenn ich einen Track drücke. Wie man sieht ist das Menü teilsweise immer in englisch obwohl auf deutsch umgestellt.
    Bild 3 zeigt den Kompass der per Satellit beim Oregon 200 arbeitet


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    Bild 1 zeigt den Reisecomputer der frei konfigurierbar ist. Das heißt man kann unter etlichen verschieden Datenfenstern wählen die angezeit werden sollen.
    Bild 2 zeigt die sehr bescheidene Übersetzung des Garminmenüs auf Deutsch. Denn normal sollte es heißen EIN oder AUS. Die Übersetzung im Menü ist oft schwer zu verstehen. Wer des enlischen mächtig ist sollte deshalb vielleicht besser im englischen bleiben.
    Bild 3 zeigt das Untermenü „Einstellungen“ das per Icon im Hauptfenster angewählt wird. Unter „Zurücksetzen“ kann man den Reisecomputer und den Trackspeicher löschen.


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    Bild 1 Fortsetzung von Untermenü „Einstellungen“ das per Icon im Hauptfenster angewählt wird.
    Bild 2 Worldmap, die im Oregon 200 vorinstalliert ist. Die Anzeige oben ist variabel bzw. kann ausgeblendet werden.
    Bild 3 Nach dem ein Tracklog gemacht wurde und man im Trackmanager Akt. Track ausgewählt hat landet man hier.


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    Den Service von Garmin habe auch schon einmal benötigt als das Gerät abstüzte (nach etlichen Screenshots) und auch mit Hardreset nichts mehr ging. Wie aus vielen Quellen zu hören ist der Service sehr gut wie auch bei mir. Das Gerät wurde eingeschickt und war nach rund einer Woche wieder bei mir.

  • Zitat von "helbob"


    Ein großer Nachteil des Geräts ist das die Batterien sehr schnell leer sind. In der Regel halten 2 Mignon Akkus mit 2700 mAh rund 6 Stunden ohne Displaybeleuchtung. Schaltet man die Displaybeleuchtung dazu kann es sich leicht halbieren.


    Das ist ein großer Nachteil von schlechten Akkus und/oder schlechtem Ladegerät ;)
    Bei mir halten Eneloops mit 2000 mAh bei ununterbrochener Beleuchtung mit 100% 8:20h. Immer im Rucksack, davon ca. 3 Stunden in Bewegung(Öffis, zu Fuß), Restzeit im Rucksack im Büro.

  • Zitat von "RainerSurfer"

    Bei mir halten Eneloops mit 2000 mAh bei ununterbrochener Beleuchtung mit 100% 8:20h.


    Das kommt hin!


    Im normalen Betrieb schaltet man ja die Beleuchtung nicht dauerhaft ein und dann sollten etwa 12 h. machbar sein.


    Neben schlechten, oder nicht richtig geladenen Akkus gibt es noch einen weiteren Grund für hohen Stromverbrauch: Ungeeignete Specherkarten!


    Hier sollte man möglichst schnelle SD-Karten einsetzen, damit Lese- und Schreibzyklen zügig vonstatten gehen. Und vor dem Aufspielen neuer Maps die Karte neu zu formatieren kann auch nicht schaden.


    Gruß,
    Grauradler

  • Super Testbericht,


    ich wäre froh, wenn die Anleitung (die übrigens nicht in gedruckter Form mitgeliefert wird) nur halb so informativ gewesen wäre.


    Wer die Sprache auf deutsch umstellt, sollte statt der Garmin-Verballhornung lieber diese Sprachdatei laden: http://garminoregon.wikispaces.com/OpenGTT


    Bei den Tracks ist noch wichtig zu erwähnen, dass nach ca. 20h Wanderungen ein Tracklog mit 10.000 Punkten voll ist.
    Entweder man speichert diesen Log rechtzeitig vorher ab (max. 200 Logs speicherbar) und fängt einen neuen an,
    oder man läßt das Gerät selbst einen neuen Log anlegen, wobei dann aber nur die letzten 20 Logs aufgehoben werden.


    Eine volle Logdatei ist ca. 1MB groß, sodass bei 200 vollen Logs der interne Speicher (vor allem beim Oregon 200 mit nur 24 MB) rasch zu klein wird.
    Die Speicherkarte kann für Track-Logs mit der aktuellen Firmware leider nicht verwendet werden.
    Hier ist auf längeren Reisen der Oregon 300 mit 850 MB internem Speicher klar von Vorteil.


    Walter

  • Schlechte Akkus??
    Ich habe extra neue gekauft weil ich anfangs auch der Meinung war.
    Vor kurzem kam dann noch ein neues Ladegerät dazu. :cry:
    Wenn ich dann noch bedenke das deine Eneloops auch noch 30% weniger Kapazität haben dann ist das echt bescheiden was meine hergeben.


    Da die Eneloops ja auch nicht mehr die Welt kosten (gerade 16 Stck f. 29 Euro gesehen) werd ich die einfach mal testen, den ich brauch sonst immer min. 2-3 Sätze pro Tag.

  • Was hast du denn gekauft?


    Am Samstag war ich mit dem Oregon unterwegs, also echter Livebetrieb: 13:15 eingeschaltet, mit dem Auto eine halbe Stunde gefahren, dann mehrere Caches gemacht, im Cafe gesessen(nicht ausgeschaltet), anschließend noch zwei Nachtcache, um 21:00Uhr das Oregon ausgeschaltet. Sonntag wieder eingeschaltet, da ging der Balken nach ein paar Minuten von 2 auf 1 runter. Das Oregon läuft sich noch mehr als ne Stunde.

  • Zitat von "helbob"

    Ich habe eine noname-billig MicroSD im Gerät die ich aber nicht benutze, kann das trozdem was ausmachen.


    Eigentlich nicht, denn es geht um die Lesezugriffe. Die entfallen, wenn man nur mit dem internen Speicher arbeitet.


    Trotzdem würde ich die Karte entfernen, wenn sie nicht benutzt wird.


    Zum Thema Akkulaufzeit: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Qualität des Ladegerätes entscheidend ist, besonders dann, wenn die Akkus schon ein paar Ladezyklen hinter sich haben.


    Gruß
    Nils

  • Zitat von "helbob"

    Ich habe eine noname-billig MicroSD im Gerät die ich aber nicht benutze, kann das trozdem was ausmachen.


    Aber sicher doch!


    So eine fisselige Micro-SD ist ziemlich empfindlich gegen statische Entladungen. Einmal falsch angefasst und das Ding zieht Strom, nur um Dich zu ärgern.


    Andererseits würde ich auch nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass die Oregon-Entwickler wussten was sie taten, falls sie die "Dauerschnüffelroutine" für leere SD-Karten erfunden haben.


    Ich kann Dir nur empfehlen, die SD-Karte zu entfernen und danach die Stromaufnahme zu messen. Wenn man einmal davon ausgeht, dass ein Oregon mit 2100er Eneloops mindestens 10 h auskommt, dann sollte die Stromaufnahme ohne Displaybeleuchtung deutlich unter 200 mA liegen. Ich werd's die Tage einmal nachmessen.


    Gruß,
    Grauradler