Routen mit falk ibex planen

  • hallo,
    ich weiß nicht, ob das Tehma hier schon war. Wollte mir irgendwann ein Fahrradnavi zulegen, hauptsächlich für langstrecken und Strasse. Wollte nächstes Jahr Brevets nachfahren, das sind Langstercken von 200-600km, die exakt nachgefahren werden müssen. Diese Tracks oder Routen sind auf der Seite http://www.gpsies.com zum downloaden hinterlegt. Da hatte ich bei Flk mal nachgefragt ob das mit dem Ibex geht, da habe ich aber diese Antwort bekommen: "Das was auf der von Ihnen genannten Seite angeboten wird ist ausschließlich für Android-basierende Systeme. Es kann technisch nicht auf unserem Ibex verwendet werden."
    Klingt für mich wie Weltraum...
    Könnte ich denn eine lange Strecke z.b. 600km über Falkkartensoftware am PC planen und dann auf Ibex übertragen, das ich die exakt nachfahren kann?
    Habe schon einiges in Foren über Ibex durchgelesen, aber richtig schlau werde ich da nicht.
    Habe gehört mit dem Ibex gehen große Strecken nicht zu planen, oder man kann nur von A nach B planen...
    also noch mal kurz gefasst möchte lange Strecken planen, die ich dann genauso nachfahren möchte.
    vielen Dank schon mal für Antworten

  • Hallo Radpirat,


    nachdem dir bisher niemand geantwortet hat, versuche ich jetzt mal, meinen Senf dazu zu gebeben.
    Die Falk-Geräte habe ich bisher noch nicht in der Hand gehabt; ich kann dir also nur ein paar allgemeine Hinweise und Tipps geben, worauf du vor dem Kauf nochmal achten solltest.


    Die Stärke der Ibex-Geräte (das ist ja eine ganze "Familie", inwiefern sich die einzelnen Modelle unterscheiden, müsste man nachschauen) soll angeblich darin liegen, besonders auch abseits der Straßen auf Feld- und Wanderwegen Routen selbst berechnen zu können. Diese Funktion ist für dich, so wie ich das herausgelesen habe, aber eher unwichtig.
    Je nach Einstellung soll das aber auch auf der Straße recht gute Ergebnisse liefern.


    Zum Thema längere Strecken: Da scheint mir das Falk eigentlich doch recht gut geeignet dafür zu sein.
    Zum Vergleich: Bei den üblichten Radtourenplanern (z.B. auf Basis der Daten vom ADFC) wird empfohlen, spätestens alle 20km ein Zwischenziel einzugeben, sonst routen sie dich nach einiger Zeit nur noch auf den Straßen. Fürs RR mag das ja absolut in Ordnung sein, auf dem MTB versucht man aber doch eher, so oft wie möglich vom Asphalt runter zu kommen- da muss mann schon deutlich öfter Zwischenpunkte setzen. Wenn das mit den von Falk angegeben 120 km wirklich noch funktioniert, wäre das ja wirklich ein Spitzen-Wert. Eine Strecke von 500km wäre somit mit 5 bis 10 Punkten erledigt. Das müsstest am besten mit ein paar Srecken, die du gut kennst, selber ausprobieren.
    Dabei wird aber während der Fahrt die Strecke (besonders, wenn man von der eigentlichen Route abweicht) ständig neu berechnet, so dass die vorgeschlagene Route mittendrin ganz anders ausschauen kann.
    Eigentlich ganz sinnvoll, wenn man nur vernünftig von einem Zwischenziel zum anderen kommen will, ohne sich vorher auf einen Weg festlegen zu wollen. Du willst aber eine Strecke genau so nachfahren, wie du sie zu Hause geplant hast- also ist auch dieses Feature für dich eigentlich gar nicht so wichtig.


    Die Antwort von Falk

    Zitat

    Das was auf der von Ihnen genannten Seite angeboten wird ist ausschließlich für Android-basierende Systeme

    zum Thema GPSies ist für mich allerdings (zumindest in diesem Zusammenhang) vollkommener Quatsch.


    Die dort eingestellten Tracks kann man sich in allen möglichen Dateiformaten runterladen, z.B. als GPX. Die zu den Ibex-Geräten kostenlos downloadbare Schnittstelle "Falk Navi Manager" unterstützt bereits den Transfer von GPX-Dateien; zusätzlich gibt es noch ein Plugin fürs KML-Format.
    Ausserdem kooperiert Falk mit der Firma MagicMaps. Den Ibex liegt angeblich ein Gutschein bei, mit dem man einen Rabatt (ich glaube 30%) beim Kauf des MM Tour-Explorers bekommt. Der hat eine direkte Anbindung für Falkgeräte- sicherlich auch eine Überlegung wert.


    Allerdings weiß ich nicht, wie groß die Tracks auf dem Ibex sein dürfen (bei Garmin z.B. teilweise auf maximal 500 Trackpunkte begrenzt) und ob man meherer Tracks/ Routen draufladen kann (dann könnte man die Strecke notfalls zerteilen).
    Die Brevets sind teilweise ganz schön groß. Aufgefallen ist mir die LEGÖ-Strecke mit über 10.000 Punkten auf gerade mal gut 200 Kilometern. Die kann man aber getrost reduzieren: Wenn ich die (mit MagicMaps) so filtere, dass nur alle 20 Meter ein Punkt gesetzt wird (und genauer braucht man das wirklich nicht), komme ich bereits auf nur noch 536 Punkte (sprich: Quotient ca. 20).
    Nachbearbeiten muss man die Tracks von GPSies sowieso, denn Vorsicht:
    Es handelt sich dabei nicht um die "offiziellen" Streckenführungen sondern um Aufzeichnungen von Leuten, die versucht haben, die Touren nachzufahren. Stellenweise sind da noch einige Verfahrer, Umwege oder Abkürzungen enthalten, die vermutlich so nicht im Sinne des Erfinders waren- da kann man sich also nicht blind drauf verlassen.


    Ich hoffe, das hilft dir bei der Entscheidung ein bisschen weiter, ob das Ibex für dich geeignet ist (und wenn, dann welches Modell).

  • Das mit Ansage bei Tracks soll ja auch bei dem neuen Falk Lux gehen. Aber man muß wohl erst die Tracks in Routing umwandeln, und dann hat man Route die kleines bisschen abweichen soll und Track nebeneinander zur Auswahl. So ungefähr habe ich das im Internet gesehen beim Falk Video. Es sollen auch neue Karten rauskommen für Frankreich, Benelux und Italien. Bloß schade, das die so teuer sind.

  • Und das neue Ibex Cross setzt noch eins drauf:
    Tracks werden, egal wie lang, in Routen mit Sprachansage konvertiert.


    Dachte das geht nur bei dem Falk Lux, konnte beim Falk Cross in der Beschreibung nichts darüber finden.