Geotagging mit Nikon D700

  • Wenn die Kamera kein GPS hat, bzw sich ein GPS nicht mit der Kamera koppeln lässt hat man 3 Möglichkeiten:


    1) Man stimmt die Uhr der Kamera möglichst genau mit der GPS Uhr ab.
    2) Man macht ein Foto von der Zeitanzeige auf dem GPS
    3) Man macht ein Foto von der Positionsanzeige des GPS


    Zusätzlich zeichnet man einen Track mit dem GPS auf.


    Details und Vorschläge gibt es hier:


    http://www.kowoma.de/gps/spiele/geotagging/geotagging.htm


    Natürlich kann man das auch mit QLandkarte machen. Dort werden allerdings nicht die Bilder selber verändert, sondern es wird ein Wegpunkt angelegt, der mit dem Bild verbunden ist.

  • Einfach mal ausprobieren. Software wird von jedem anders wahrgenommen.


    Ich bin sogar der Meinung, dass die Methode mit einem externen GPS Vorteile hat. Manchmal ist nämlich das Foto schneller gemacht, als das interne GPS eine Position bestimmen konnte. Und dann ist das Geotag irgendwo. Allerdings haben Kameras mit internem GPS und Kompass den Vorteil, dass man die Blickrichtung des Objektives kennt.


    Aber üblicherweise verlieren Bilder mit Geotags schnell den Reiz. Wenn man die Information nicht für einen übergeordneten Zweck benötigt, dann braucht man das eigentlich nur, um sich auf GoogleEarth zu prostituieren oder um eine eventuelle Diskussion, wo das war, schnell zu beenden.


    Zu einem gelungenen Foto trägt das alles nicht bei.

  • Naja, ich bin Berufsfotograf. Da solle das mit de guten Fotos schon gelingen...^^.
    Ich brauche die Fotos eher für bestimmte Wegkreuzungen, die nicht ganz eindeutig sind. Kann man sich in D nicht so wirklich vorstellen, aber im Dschungel sieht man bisweilen nur ein paar Meter. Dann wollte ich markante Stellen fotografieren, die einen Hinweis auf die Stelle geben.
    Und natürlich auch besonders schöne Punkte markieren. Es wird nicht nur mir so gehen, dass die Planung einer Ausfahrt schon sehr viel Spass machen kann.
    Ich werde das also mit meinem Oregon 450 machen. Zeitsyncro und Ähnliches habe ich ja verstanden.
    Mit dem Programm probiere ich mal dzuerst den Geosetter.
    http://www.geosetter.de/

  • Hallo Oriente,


    Wenn Du Geotagging per Software durchführen willst, dann ist es piepsegal, welche digitale Kamera Du nutzt. Achte darauf, dass die Kamerazeit "wohldefiniert" zur GPS Zeit ist. Beim Wechsel von Zeitzonen ist vom Umstellen der Kamerazeit eher abzuraten,d a Du sonst naher alles auseinander wursteln udn separat behandeln musst. Unter Windows hat sich geosetter sehr gut bewährt.



    Was ich nicht Verstehe: Gerade die Nikon D700 hat doch den Vorteil des direkt-Geotagging über die GPS-Buchse. Warum dann so Umständlich ? :?:


    Ich habe früher (ca. 2006 bis 2008) mit Garmin Outdoor-GPS Tracks aufgenommen und Geotagging per Software durchgeführt. Beim Einstieg in die DSLR-Welt, war die GPS-fähigkeit der DSLR ein Grund, warum ich bei Nikon gelandet bin. Und seitdem kommt für mich kein Geotagging per Software mehr in Frage. Vorbei sind die Zeiten wo mir in Afrika die 10.000 Punkte des Trackloggers im GPSmap60 ausgehen, ... Ich mache Software-Geotagging immer mal wieder mit Bildern von Reisepartnern und bin jedes mal extrem genervt :?


    Mit Erstaunen stelle ich fest, dass Garmin sich beim Oregon 450 immer noch auf 10.000 Trackpunkte beschränkt. Was ist dass für ein Unsinn? Für ein paar Cent hätte man einen Speicher für eine Million Punkte einbauen können?! :?:


    Zurück zu meiner Geotagging Erfahrung:
    Mein erster Geotagger war ein Dawntech Pro Logger mit Indoor-Puffer udn zusätzlicher Wegaufzeichnung. Der konnte schon mehr als der Nikon GP-1 als der noch gar nicht verfügbar war (Kam erst zur Photokina 2008). Den Nikon GP-1 habe ich dann Anfang 2009 bestellt und wieder zurück geschickt. Das Kabel ewig lang, der Stecker steht seitlich ab, kein Puffer beim Betreten eines Ortes ohne GPS-Empfang (kein Empfang = keine Daten) und keine Möglichkeit zum einfach durchlaufen lassen und immer direkt bereit sein (geht mit dem Belichtungsmesser an/aus. Mann kann den GP-1 durchlaufen lassen, wenn man den Belichtungsmesser zwingt an zubleiben. Das braucht aber extrem viel mehr Strom) .


    Mittlerweile habe ich noch einen Solmeta Geotagger N3. Der Speichert per Kompass zusätzlich die Blickrichtung und ist dank des cleveren Auto-Modus sparsam und schnell. GPS bleibt nach abschalten des Belichtungsmesser noch 3min aktiv. Sogar wenn Kamera aus ist. Dann wacht er für 3h periodisch auf um schnellstartfähig zu bleiben.


    Kurz, das was das GP-1 kann (und noch mehr) können schon die kleinsten Modelle von Dawntech für den halben Preis.


    Ich mache quasi keine Fotos mehr ohne GPS-Daten,d a ich es zentral zur Verschlagwortung meiner Fotos nutze. Auch zur Suche. Einfach in zB Lightroom (ab 4) auf den Mount Meru zoomen. Und schon werden die Bilder für mich herausgesucht.


    Weiter lasse ich mit Geosetter die Ortsbegriffe (Ländercode, Staat, (bundes)land, Ort) per reverse geocoding ermitteln und abspeichern, ...
    Das spart Zeit und Fehler beim Verschlagwortung, ... Gerade für einen Berufsfotografen lohnt sich das, oder?


    Ach ja, bei mir kommt hinzu, dass ich gerne Kamera udn GPS als Einheit sehe. Ein Akku, ein Ladegerät, immer drauf, nix denken :D


    Zu den aktuellen Geräten siehe auch: Vergleich Geotagger (GPS) für Nikon DSLR


    Gruss
    Moma

  • Habe gerade im andere Thread gesehen, wo Du unterwegs bis. Bolivien im Dschungel? Na, da bin ich etwas neidisch :twisted:


    Also für den vermutlich recht rauen Einsatz dort, würde ich wirklich den Dawntech M3L-SP (Pro Logger) empfehlen oder wenn die Blickrichtung interessant ist den Solmeta N3.


    Mit dem Dawtech M3L hast Du zusätzlich nochmal eine Wegaufzeichnung von bis zu 260.000 Punkten (Macht bei 10s Intervall udn 8h Log-Zeit pro Tag 90 Tage Speicher, zudem kann man noch Einstellen, dass er erst ab zB 3km/h loggen soll, dann reicht es noch länger)


    Vorteil wäre auch, dass Du ein Backup hast. Im Dschungel ncith schlecht. Du kannst zumindest die Koordinaten an der Kamera ablesen und Deinen Standort bestimmen, falls das Garmin verloren geht oder ... Mit den GPS-Daten kannst Du dann auf der Karte den Standort bestimmen, ...

  • Zitat von "MoMA"


    Mit Erstaunen stelle ich fest, dass Garmin sich beim Oregon 450 immer noch auf 10.000 Trackpunkte beschränkt. Was ist dass für ein Unsinn? Für ein paar Cent hätte man einen Speicher für eine Million Punkte einbauen können?! :?:


    Wobei das Oregon im Gegensatz zum alten 60er den Track nach 10000 Punkten einfach abspeichert und einen neuen anfängt. Es geht folglich nichts verloren.


    Offtopic:


    Warum limitiert Garmin alles? Das ist für einen normalen Anwender nicht zu verstehen, für einen Ingenieur der Firmware schreibt schon. Auf sog. Embedded Systemen, und ein GPS ist ein solches, ist dynamische Speicherallocation ein Graus und man versucht es zu vermeiden. Damit sind unzählige Quellen für einen Absturz eliminiert. Aber leider muss man sich von vornherein auf eine Größe festlegen. Und so geht es mit allen Dingen im Gerät. Da ist der interne Speicher ratzfaz aufgeteilt.


    Und der Laie bemerkt: Na dann kleb doch einfach ein wenig mehr aufs Board. Logo, das geht natürlich, nur so ein Chip verbraucht mehr Strom. Und wir wollen doch 16 Stunden plus weit kommen. Sprich irgendwo braucht es einen Kompromiss. Den hat Garmin jetzt mal gemacht. In wie weit der sinnvoll ist und immer gerechtfertigt, darüber kann man lange diskutieren. Ändern werden wir es nicht, und jegliche Grenze wird irgendwem nicht passen.


    Es geht natürlich auch anders. CompeGPS mit seiner Firmware TwoNav zeichnet auf, bis der Speicher platzt. Da kommen schon mal über 20000 Punkte am Tag zusammen. Ist das besser? Nein. Spätestens wenn ich diesen Track aufrufe, um ihn auf dem Gerät anzeigen zu lassen, oder mir das Profil anzeigen zu lassen, bricht mein Sportiva zusammen und ist mit solch einem Boliden hoffnungslos überfordert. Das passiert mir beim Garmin nicht.


    Und ein kleiner GPS Logger hat wiederum all diese Probleme nicht. Die Firmware dort will ja keine Karten, Caches was weiß ich anzeigen und verwalten. Da kann man nahezu den ganzen Speicher mit Trackpunkten volllaufen lassen. Da wird es vielleicht nur später am PC zu viel, aber der hat ja in der Regel genug Bums auf der CPU.


    Also es scheint schon alles irgendwo seinen Grund zu haben ;)

  • Der Dawntech Pro Logger M3L-SP klingt interessant. Werde mir den schon mal vormerken.
    Ich bin übrigens natürlich Berufsfotograf, aber das war noch zu meinen Zeiten im sonnenarmen und kalten Deutschland.
    Her machen wir etwas anderes.