Hallo,
wenn du schon länger suchst hast du dich ja auch schon entsprechend informiert. Es ist wie bei anderen Produkten, dass man natürlich für den Namen etwas mitbezahlt. Spätestens beim Weiterverkauf kann das jedoch interessant werden.
Problematisch bei dem Gerät ist, dass es recht neu ist und somit im Internet wenig Berichte vorliegen. Sicher ist jedoch, dass die Topo-Karte 1:100.000 nicht so toll ist und der Auszug mit 1:25.000 eben nur ein Auszug ist. Für weitere Auszüge wirst du zahlen müssen. Auch wirst du kaum sinnvoll die Topokarte in Verbindung mit OpenStreetMap nutzen können.
Von der grundlegenden Technik entspricht es meiner Meinung nach ungefähr dem Garmin Oregon 450, ohne natürlich zu wissen wie genau es wirklich ist.
Persönlich würde ich eher aus folgenden Gründen auf das Oregon 450 setzen:
1.) die Topokarten brauche ich nicht
2.) ich möchte ganz sicher eigene OSM-Karten als gmapsupp.img hochladen, nirgendswo steht wie OSM auf dem Gerät nutzbar sein soll
3.) 8 Stunden Akkulaufzeit wäre für mich zu wenig und kann ich nicht verstehen
4.) ich nutze Linux und bin somit nicht in der Lage irgendwelche proprietäre Windows-Software für irgendwelche Funktionen des Gerätes zu nutzen, obwohl man wohl bei dem von dir genannten Gerät laut Internet die GPX-Tracks und GPX-Routen auch per USB und Massenspeicher kopieren kann
5.) für die Oregon-Serie gibt es ordentliche Produktvideos und Testvideos bei Youtube, man kauft nicht die Katze im Sack
Solltest du statt Topokarten mit OSM-Karten auskommen (siehe http://www.osm.org) mit welchen dann im übrigen auch das Routing funktioniert (siehe http://www.openrouteservice.org) ist der Zusatz von Topokarten recht unnötig. Der "Vorteil" durch Bereitstellung einer Karte schwindet gegenüber dem Oregon 450 somit weiter.
Da das Medion-Gerät jedoch ein Nachfolger ist scheint es recht ordentlich zu sein. Angemessen wäre aber für ganz Deutschland eine gute Topokarte mit 1:25000 mitzuliefern.
Aber generell kaufe ich niemals Geräte wenn sie eingeführt wurden sondern erst wenn sie etwas abgehangen sind und die Bugs bekannt und am besten behoben sind. Beim Oregon 450 wäre es der Fall.
Nachtrag:
Beim meinem Oregon 400t (Buchstabe t) war auch eine Topo-Karte ich glaube in 1:100000 dabei. Die kannst du in die Tonne hauen. Die 50 Euro extra habe ich damals vor etwa 4 Jahren falsch investiert. Kauf also kein 450t oder 600t.
Denke daran, dass so ein Gerät meist viele Jahre behält. Mit meinem Oregon 400t bin ich schon 4 Jahre glücklich und schon > 10.000 km Rad gefahren. Immer neu aktualisierte Karten bekomme ich natürlich nur von OpenStreetMap. Updates für die Topokarten wirst du nie bekommen. Und wenn mal ein Weg oder ein Ort fehlt mappe ich ihn eben für OpenStreetMap selbst. In bekannten Wandergebieten sind die OpenStreetMap-Karten im übrigen sehr gut.
Schau dir die OpenStreetMap-Karten im Vergleich zu Topo-Karten an. Wenn du wirklich nur wanderst sind Topo-Karten natürlich besser. Vielleicht wäre das ein Grund das Gerät zu kaufen oder wirklich Geld in die Hand zu nehmen zum Kauf eines Oregon 450 mit einer entsprechenden Topo-Karte im richtigen Maßstab für ganz Deutschland bzw. die von dir gewünschten Regionen.
Lese das Handbuch:
http://download5.medion.com/do…eitungen/bda_40044768.pdf
(ok, die Anleitung erklärt eigentlich gar nichts, vielleicht soviel, dass wohl die Karten auf der DVD sind und irgendwie proprietär kopiert werden sollen, vielleicht weiß jemand mehr)
OpenStreetMap auf dem Gerät:
Scheinbar kann man nicht beliebige OpenStreetMap-Karten installieren. Das muss für viele Leute kein Nachteil sind. Persönlich würde ich mich aber zu stark eingeschränkt fühlen. Kann natürlich sein, dass man OSM-Karten irgendwie selbst in ein Medion-Format konvertieren kann.
https://www2.adaptive-navigati…tegory.jsp?cid=241&page=1
Benötigt wird scheinbar die Software GoPal. Für Linux wäre das wohl auch nichts.