Hallo,
wie von Marc aufgezeigt, darf eine Route aus nicht mehr als 250 "logs" bestehen. Ein "leg" (=Bein) ist ein Segment einer Route.
Trotzdem sollte man nicht in Minimalismus verfallen, sondern seine Planung den Erfordernissen anpassen.
Ich halte es für extrem wichtig, an Kreuzungen und Weggabelungen immer zwei Wegpunkte zu setzen: Einen Wegpunkt etwa 15 m vor der Kreuzung und einen Wegpunkt etwa 15 m danach. Es ist keinesfalls sinnvoll, einen Wegpunkt genau auf die Kreuzung zu setzen.
Das System funktioniert nach dem Prinzip von Eingang und Ausgang. Man muss durch den Eingang, um zur Kreuzung zu gelangen und verlässt die Kreuzung durch den Ausgang. Auch wenn man die Route umkehrt, bleiben die Türen mit umgekehrter Funktion wirksam. Es kann durchaus angebracht sein, Wegpunkte einige Meter abseits des Wegs zu platzieren, wenn dadurch klarer wird, welcher Weg einzuschlagen ist.
Wenn man hingegen einen Wegpunkt mitten auf die Kreuzung platziert, ist es je nach Wegebild mitunter nicht möglich, den Weg zum nächsten Zielpunkt eindeutig zu erkennen. Vielleicht ist für die geplante Marschrichtung der korrekte Weg noch relativ naheliegend. Was passiert aber, wenn man die Route umdreht? Bleibt auch dann die Route eindeutig?
Es ist weder sinnvoll noch hilfreich, eine Wanderroute mit so vielen Wegpunkten zuzupflastern, dass sie möglichst exakt dem Weg/Pfad folgt. Wichtig sind nur Kreuzungen und Abzweigungen.
Wenn die tatsächliche Entfernung bei der Planung eine Rolle spielt, kann man die Tour zuvor in Mapsource mit dem Lineal ausmessen. Die Route selbst lässt man aber unangetastet. Während Wanderungen rechne ich überschlägig Fußweg = 1,4 * Luftlinie. Das kommt im Mittel gut hin, wenn man nicht in Serpentinen laufen muss.
Gruß,
Grauradler