Zitat von "ralph_Eck"
Nun zu meinen Fragen:
- Welches Gerät wäre sinnvoll für unser Anliegen (Oregon 300, 400t oder 550t ?
- Macht der 3-Achsen Kompasse des 550 wirklich Sinn (das wäre für mich eigentlich der einzige Grund den 550 zu kaufen, die Kamera brauch ich nicht, da ich mit Spiegelreflex unterwegs bin) ?
- Kann es sein, das die Karte (Spain Topo V3) in Mapsource keine Routen anzeigt, oder in der Karte gar keine vordefinierten Routen enthalten sind (so wie ich die Beschreibung interpretiere) ?
Hallo,
wenn es das Budget zulässt ist der Oregon 550 ohne Zweifel die beste Wahl für Geocaching, und natürlich auch zum Wandern. Auf das (t) kannst Du verzichten, wenn Du ohnehin Topo-Karten zukaufen willst. Der 3-Achsen-Kompass macht das Hantieren einfacher, als mit dem 2-Achser. Und die Kamera? Interessant sind die Zusatzfunktionen um das Fotografieren, denn Fotos lassen sich wie Wegpunkte behandeln.
Du wirst in keiner Garmin-Karte vordefinierte Routen finden. Ich würde mich auch gegen diesen "Müll" wehren, den ich vielleicht nie brauche und der nur das Display überfrachtet!
Was Du finden wirst, sind mehr oder weniger detaillierte Pfade (Wege). Wenn Du von A nach B willst, kannst Du Dir unter Verwendung der Pfade Deine eigenen Routen ausarbeiten, oder z. B. unter http://www.gpsies.com Touren herunterladen, die andere bereits gegangen haben.
Eine Tour optimal auszuarbeiten kann sehr zeitaufwändig sein. Neben der eigentlichen GPS/Mapsource-Karte wirst Du auch andere Quellen nutzen, wie z. B. Google Earth, Online-Kartenmaterial, Beschreibungen zu Sehenswürdigkeiten und Papierkarten.
Wie beim Geocaching wirst Du erst einmal Informationen (sprich Wegpunkte) sammeln, zusammentragen und in Mapsource festhalten. Dann planst Du die Tour grob, wo ist Start, wo Ende unter Einbeziehung Deiner Zwischenziele.
Das Feintuning ist dann das Einflechten von Abbiegepunkten unter Berücksichtigung der verfügbaren Wege. Erst dazu brauchst Du eine Wanderkarte. Ob das, was am Markt verfügbar ist, Deinen Ansprüchen genügt, ist eine andere Sache. In letzter Instanz wirst Du ohnehin immer vor Ort entscheiden müssen, ob der vorgesehene Weg überhaupt machbar ist. Das kann vom Wetter abhängen, von Deiner Ausrüstung, der Kondition, oder von der eingeplanten Zeit.
Du darfst nicht den Fehler machen und glauben, dass ein GPS mit Karte die intensive Planung einer Route erübrigt. Der Vorteil liegt in erster Linie in der computergestützten Datenaufbereitung und dem weitgehenden Verzicht auf das Hantieren mit Papierkarten während der Wanderung.
Ich kenne einige Leute, die "vom GPS" schwer enttäuscht waren, weil sie sich das unbeschwerte Wander- oder Radl-Vergnügen erhofft hatten und dann von der nicht vorhersehbaren Aufgabe überfordert waren. Nach der entsprechenden Aufklärung wissen sie mittlerweile um die Tücken der Technik.
Gruß,
Grauradler