Nur keine Hektik, es ist Sonntag. 
Dein Budget ist knapp bemessen, besonders bei Neuware, eventuell ist Gebrauchtes eine gute Alternative?
Die Topographische Karte gibt Geländebeschaffenheit und für Wanderer wichtiger, so ziemlich jeden Trampelpfand wieder.
In elektronischer Form gibt es eigentlich nur reine Straßenkarten und eben Topographische Karten. Wanderwege findet man nur in letzteren.
Das heisst nicht, das man mit einer preiswerteren Straßenkarte nicht auch wandern könnte. Wenn man sich eine Route auf das Navigationsgerät speichert und diese verfolgt, muss man nicht zwingend auch alle Wege auf der Karte sehen. Das Straßennetz in Deutschland ist auch engmaschig genug, das man sich nicht so leicht verläuft, wenn man nur asphaltierten Straßen in der Karte sieht.
Aber wenn man nicht stur einem Richtungspfeil folgen will, ist so eine "richtige" Wanderkarte natürlich besser. Da sieht man auch seine Alternativen.
Das Selbe gilt beim Geocachen.
Man folgt da eigentlich auch einem Richtungspfeil, aber es ist doch ganz schön wenn man sieht ob man überhaupt geradeaus laufen kann oder ob nicht doch auf der Karte ein Hindernis eingetragen ist, das sich zu umgehen lohnt.
Für den Anfang reicht sicher Kartenmaterial das man ohne weitere Kosten im Internet finden kann.
Damit das geht, schränkt das die Auswahl unter den gängigen Handgeräten schon etwas ein. Ein GPS der Marken "Magellan" oder "Garmin" muss es sein, Geräte anderer Marken tun sich schwer mit Gratiskarten oder genau genommen ist es umgekehrt.
Die Magellan-Geräte findet man besonders günstig in den USA und kann sich über eBay diese zu unschlagbaren Konditionen kaufen oder ersteigern.
Auf Garantieleistungen muss man dann aber weitgehend verzichten. Es gibt aber eine herzliche Gemeinschaft die sich um die Nutzer eines Magellan-GPS kümmern, wenn mal Probleme auftauchen sollten.
Rechnet man Zoll und Versandkosten ein, sollte mit bis zu 200 Euro sogar das Topmodell, der Triton 2000 finanzierbar sein.
Will man einen Magellan Triton, nimmt man am besten eines der Modelle mit 3D-Kompass. Das ist entweder der Triton 500 oder der große Triton 2000.
Ich will mich jetzt trotzdem den Garmins widmen, da hier einfach mehr Erklärungsbedarf herrscht, vor allem weil es mehr unterschiedliche Modelle von dieser Firma gibt.
Aus deiner Liste kannst Du den Dakota 10 streichen, denn er hat keinen Einschub für Speicherkarten. Er besitzt zwar knapp 850MB freien Speicher, aber es gibt von Garmin auch manche Karten nur auf Speicherchip und diesen Weg verbaut man sich sonst. Auch lassen sich mehrere Kartenwerke abspeichern oder später wird eine Deutschlandkarte auch bei Openstreetmap größer sein als der Dakota 10 in einem Stück speichern kann.
Den GPSmap 60CX würde ich auch ausklammern, jedenfalls wenn es ums Geld geht. Für gut 50 Euro weniger gibt es den eTrex Legend HCx und der kann nicht weniger.
Bleibt in der Liste also bei der Neuware nich übrig:
1. eTrex Legend HCx
2. eTrex Vista HCx
3. Oregon 200
4. Dakota 20
Als Gebrauchtgerät empfiehlt sich zudem noch:
5. Oregon 300
6. Colorado 300
Keinen auf Magnetfelder reagierenden Kompass hat Gerät 1 und 3, die Anderen haben sowas dabei. Der Modernste unter den Garmins, der Dakota 20, hat sogar einen sehr hochwertigen 3D-Kompass.
Ein Gerät mit solch einem Sensor brauch man nicht mehr exakt gerade halten, um eine genaue Richtungsangabe zu erhalten.
Der preiswerteste Kandidat ist somit der kleine eTrex Legend HCx für etwa 160 Euro. Mehr Komfort bietet der Oregon 200 für 200 Euro. Er kann auch Bilder anzeigen und verwaltet problemlos auch mehrere Gigabyte Kartenmaterial.
Der Aufpreis für einen Kompass und den Höhenmesser ist gering. Den eTrex Vista HCx bekommt man um 180-190 Euro.
Auf dem Gebrauchtmarkt liegt der Oregon 300 und der Colorado 300 etwa bei 200 Euro. Da Garmin eine hervorragende Garantieabwicklung bietet, sollte man auf eine beiliegende Rechnung des Erstkäufers achten.
Die beiden 300er-Modelle bieten etwa die selben Funktionen. Der Oregon wird mittels Touchscreen bedient, der Colorado hat eine Drehrad-Steuerkreuz-Kombination und zusätzliche Funktionstasten.
Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Als Empfehlung würde ich wieder eine kleine Liste durchnummerieren.
Angefangen mit dem Modernsten, der aber auch den höchsten Anschaffungspreis der hier genannten Gerät hat, sortiere ich mal die Modelle als Empfehlung von Oben nach Unten:
1. Dakota 20 (Empfehlung)
2a. Oregon 300 (gebraucht)
2b. Colorado 300 (gebraucht)
3. eTrex Vista HCx
4. Oregon 200
5. eTrex Legend HCx
Da sich die beiden 2. Plätze nur durch das Bedienkonzept unterscheiden, sollte man sich das vielleicht mal in einem Fachgeschäft vorführen lassen.
Ohne Vorführung sollte man sich für den Oregon entscheiden, da mit dem Touchscreen so ziemlich Jeder zurecht kommt.
Zu jedem Gerät sollte man noch etwa 20 Euro für das wichtigste Zubehör einplanen. Eine Speicherkarte 2-4 GB, eine kleine Schutztasche für Kleinbildkameras und bei den Touchscreen-Modellen auch eine Schutzfolie die den Bildschirm vor Kratzern schützt.