Beiträge von cterres

    Im Grunde liesse sich auch eine Karte aus Daten von OSM nutzen.
    Diese könnte man bei Satmap bestellen, dort die Scans der Karten einschicken und man bekäme eine funktionstüchtige Landkarte zurück.


    Dieser Service wird mit mindestens 170 Euro berechnet (je nach Aufwand Volumen, genaue Preise auf Anfrage).


    Als Raubkopien bezeichne ich auch Kopien der Karten die bei Onlinediensten zur Verfügung gestellt werden. Google Maps und ähnliche Dienstleister gestatten die Verwendung ausserhalb der eigenen Dienste ja nicht.
    Diese Kartendaten könnte man auch nicht bei Satmap für die Bestellung einer eigenen Karte verwenden.


    Wer als Anwender OSM-Karten nutzen will, wünscht dies in der Regel kostenfrei. Dies geht aber so nicht, gegen Gebühr aber eben durchaus.


    Das Geschäftsmodell von Satmap basiert ja, genau wie bei der Konkurrenz, auf Verkauf von Kartendaten zusätzlich zum Verkauf von Hardware.

    Kleine Ergänzung, der Satmap kann durchaus Vektorkarten verarbeiten, es werden nur keine Angeboten.
    Die britischen Modelle enthalten eine Vektor-Basiskarte von Großbritannien.


    Vektorkarten haben durchaus auch Vorteile, etwa weil dynamisch zusätzliche Informationen eingeblendet werden können, zum Beispiel Straßennamen.


    Vektorgrafik ist allerdings nicht etwa die modernere sondern die weitaus ältere Form der Darstellung. Sie erfordert weniger Rechenleistung vom Gerät ab als eine Bitmap-Grafik wie bei einer Rasterkarte.


    Dadurch gehen insgesamt Informationen im Vektorformat verloren, aber je nach Vergrößerung lässt sich auch vereinzelt mehr Information darstellen als es bei einer Rasterkarte sinnvoll wäre.


    Der größte Nachteil von Vektorkarten ist allerdings die Automatisierung.
    Karten werden zunächst ganz althergebracht gezeichnet und die dann fertige Zeichnung wird automatisiert mit Linien nachgeformt.
    Durch diese Maschinenübersetzung entstehen Fehler die sich in unterbrochenen oder fehlenden Wegen und manchmal auch Abweichungen zeigen. Manchmal fehlen auch bestimmte Geländemerkmale der Originalvorlage, wenn die Automatik sie nicht zuordnen kann.


    So finde ich in manchen Vektorkarten etwa keine künstlich geschaffenen Binnenhäfen, weil der "Karten-Renderer" diese Hafenbecken nicht erfasst und das Flussufer einfach durchgehen zeichnet.
    Da muss der Radfahrer der am Wasser entlang fahren will, plötzlich Umwege fahren die die Karte nicht für Nötig hält.


    Also gerade im Gebirge kann man es da nachvollziehen, das man die Rasterkarte vorzieht. Man möchte sich doch auf die eingezeichneten Wege weitgehend verlassen können.
    Aber die Landesvermessungsämter sitzen nicht mehr am Zeichenbrett, auch dort entstehen Karten bereits voll digital. Das eröffnet auch die Möglichkeit das die Vorteile von Vektorkarten, also die dynamischen Elemente wie Piktogramme und Bezeichnungen, und die Vorteile der Rasterkarten, nämlich Detailtreue und Präzision, sich bald vereinen werden.

    Nein, Gerät von Satmap = Karten von Satmap.


    Der Hersteller bietet sehr viele Serviceangebote und eine wachsende Anzahl Karten verschiedener Länder. Vorwiegend Westeuropa und bald auch Australien.


    Aber freie Karten von OSM oder raubkopierte Karten von Sonstwoher funktionieren nicht.


    Interessant wäre eine Untersuchung der SD-Karte die bei den Engländern das neue Systemupdate einspielen kann.
    Darauf könnte man sehen, welche Autostart-Datei das Update startet und man könnte so eine eigene SD-Karte mit einer beliebigen Windows CE Anwendung präparieren und auf dem Satmap ausführen.
    Dann gingen auch fremde Karten.


    Aber die sehr gute Navigationsanwendung auf dem Satmap akzeptiert nur die hauseigenen Karten.
    Das ist eigentlich auch gut so.
    Ein rein kommerzielle Lösung hat auch seine Vorzüge.
    Kommt alles aus einer Hand, kommt es zu weniger Komplikationen.

    Ich habe für verschiedene Tests mehrere Geräte verschiedener Hersteller im Haus, einige sind auch wieder über eBay an neue Eigentümer gegangen.
    Einen Satmap Active 10 (in Deutschland gibt es nur die Plus-Version) habe ich ebenfalls und es ist definitiv mein Favorit wenn ich raus zum Spielen gehe.


    Ich habe schon in verschiedenen Foren gerne darüber berichtet, hauptsächlich als Vergleich zu Geräten anderer Hersteller.
    Ich verkürze mal meinen Eindruck etwas.
    Grundsätzlich ist der Satmap ein absoluter Geheimtipp.


    Da sich die Anforderungen durch Wanderungen gegenüber denen des Geocaching gering ausnehmen, beschränke ich mich mal auf das Geocachen.


    Alle wichtigen Funktionen sind enthalten. Die Beschreibung lässt sich vollständig anzeigen (Garmin Oregon hat Probleme mit langen Texten).


    Einen Bildbetrachter bietet der Satmap leider nicht, theoretisch könnte er das, aber eine entsprechende Funktion hat der Hersteller bislang nicht eingebaut. Hier empfiehlt es sich also, Bilder auf eine mitgeführte Digitalkamera zu kopieren und dort auf der Anzeige zu betrachten.


    Einen Höhenmesser gibt es nicht, aber einen elektronischen Kompass.


    Dieser wertet nur zwei Achsen aus, man muss das Gerät also gerade halten, aber dafür lässt er sich vielfach in der Ansicht anpassen, feine Gradeinteilung oder einfache Kompassrose für die Übersicht sind möglich. Peilungsansicht ist ebenfalls möglich.


    Wer jetzt im Winter in die Dämmerung oder als Geocacher oder Wanderer auch Nachts unterwegs ist, wird den Rotfilter zu schätzen wissen.
    Es lässt sich der gesamte Bildschirm in roten Farben darstellen, wodurch man auf Nachtwanderungen nicht mehr vom hellen Bildschirm geblendet wird. Wer doch lieber Farbe sehen will, kann mit der aktuellen Softwareversion auch Helligkeitsstufen unter 10% einstellen.


    Der Satmap verfügt über ein großes und vor allem hell erleuchtetes Display. Und dieses liess sich bislang nur bis runter auf 10% Helligkeit einstellen, was des Nachts immer noch recht Hell war.
    Bei Tag und im Sommer lässt sich die Anzeige dementsprechend auch so hell einstellen, das auch grelle Sonne überstrahlt werden kann.
    Nur die Schutzscheibe vor dem Bildschirm spiegelt dann und kann zur Not abgenommen oder mit einer reflexionsarmen Schutzfolie abgeklebt werden. Aber jederzeit lässt sich durch einen Druck auf die Licht-Boost-Taste eine störende Reflexion überstrahlen.
    Es gibt also eigentlich keine Situation zu der man Schwierigkeiten haben wird, das Angezeigte ablesen zu können.


    Wenn man einen Geocache mit Hilfe des eingebauten Kompass sucht, bemerkt man bei manchen Geräten eine Art Nervosität. Um Batteriestrom zu sparen, wird der eingebaute Sensor ab einer vorgegebenen Geschwindigkeit abgeschaltet und die Richtung wird durch GPS angegeben.
    Das ist bei langsamem Schritt manchmal sehr störend.
    Der Satmap bietet hier die Möglichkeit, diese Geschwindigkeit frei einzustellen oder die Abschaltung ganz zu unterdrücken.
    Während also der Garmin Oregon bei 2km/h munter zwischen Kompass-Sensor und GPS-Richtung wechselt, was den Richtungszeiger stark schwanken lässt, lässt sich der Satmap etwa auch auf 5km/h einstellen und der Kompass bleibt bei ruhigen Schritten auch ruhig.


    Das es keinen Höhenmesser gibt, ist nicht so tragisch, diese Funktion wird zwar auch durch GPS ermöglicht, aber nicht so genau.
    Genauer geht es mit Karten aus dem Zubehör. Im Kartenmaterial sind Höheninformationen enthalten und dies ermöglicht eine genaue Angabe der Höhe auf Bodenniveau.
    Sollte man sich natürlich gerade nicht auf dem Boden befinden, sondern auf einem Gebäude oder im Flug, muss man für eine genauere Angabe auf die GPS-Höhe umschalten.


    Die Karten sind beim Satmap das wichtigste.
    Es gibt für fast jeden Fleck in Europa eine digitale Karte von Satmap und für die Gegenden in denen es keine Karte gibt, erstellt Satmap auf Anfrage eine Karte nach eigenen Wünschen.
    Letzteres kostet allerdings je nach Aufwand und Satmap gibt diesen Service mit Kosten in ab 170 Euro aufwärts an.
    Im Laufe des Jahres sollen auch Satellitenbilder angeboten werden.


    In Deutschland erhält man das Gerät zusammen mit einer von acht Gebietskarten im Maßstab 1:50.000.
    Das ist zum Wandern schon ganz gut, noch besser und vor allem beim Geocachen hilfreich sind Karten im Maßstab 1:25.000.


    Welche Karten man für seine Freizeitaktivität benötigt, hängt auch vom eigenen Geldbeutel ab. Karten mit 1:25.000 gibt es nur in Teilstücken, Karten mit 1:50.000 gibt es auch für ganze Länder. Deutschland Gesamt kostet 119 Euro.
    Ich nutze privat die Karten von Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, die auf einer gemeinsamen Speicherkarte enthalten sind.
    Deutschland im Maßstab 1:200.000 ist aber auf jeder Speicherkarte zusätzlich enthalten.
    Das klingt nicht hilfreich, doch da man Online auf dem Kartenmaterial von Europa seine Routen planen kann (und auch Karten ausdrucken), lässt sich zumindest einer Route folgen, auch wenn die Detailkarte nicht auf dem Gerät enthalten ist.
    Wenn an sich also einen Wanderweg als Route nachzeichnet, der abseits der eigenen Karten liegt, kann man vor Ort trotzdem der Route folgen.
    Im Internet-Routenplaner sieht man ja vorab die Wege.


    Man sollte beim Kauf eines Satmap darauf achten, ein möglichst aktuelles Gerät zu erhalten. In diesen Tagen erscheint die neue Softwareversion 1.44 auch für internationale Geräte. Software 1.42 ist derzeit aktuell und eigentlich nur für englische Geräte gedacht.


    Neben der Softwareversion wurde auch das Basisprogramm des Satmap aktualisiert. Dieses wird für Bestandskunden auf einer SD-Speicherkarte ausgeliefert, die man für etwa 10 Euro käuflich erwerben muss.
    Das lohnt sich aber, denn dadurch bietet der Satmap besondere Stromsparmöglichkeiten und einen verbesserten GPS-Empfang.
    Bei einem Neukauf sollte man darauf achten, das nicht nur die Softwareversion 1.4x installiert ist, sondern auch das die "Platform Software" aktuellen Stand hat. 09.02.21 oder höher.


    Das sieht man bei eingeschaltetem Gerät unter Einstellungen im "Impressum". Es ist ja möglich das man ein länger gelagertes Gerät bekommt. (Amazon liefert immer aktuelle Geräte)


    Größter Nachteil des Satmap ist sein Preis.
    Was man für sein Geld bekommt ist das aber durchaus wert.


    Soll es preiswerter sein, empfehle ich ansonsten derzeit gerne den Garmin Dakota 20 nebst Karten. Zusammen mit der Topo Deutschland V3 kostet der Dakota 20 etwa 420 Euro (260 + 160).