Beiträge von hborn45

    ach ja, noch eines: leider heißt es ja nicht 'vermeidung von autobahnen', sondern vielmehr 'vermeidung von fernstraßen' und das ist eine zu grobe definition. während autobahnen natürlich für radler off-limit sind, stellen fern- = bundes- oder nationalstraßen oft sehr attraktive strecken-alternativen dar. leider werden die dann aber auch ausgeblendet, was natürlich am pc korrigiert werden kann, unterwegs aber nicht.


    Zitat


    Von Admin:


    leider heißt es ja nicht 'vermeidung von autobahnen'


    Sorry, meinte ich ja, hab mich nur vertippt!

    ...aber genau so bin ich vorgegangen. mein problem entstand allerdings dann unterwegs, natürlich ohne laptop im minirucksack :wink: , als ich die strecke verändern/anpassen wollte. da kamen dann die verrücktesten, schon geschilderten routenvorschläge.
    jedenfalls danke für die hinweise!
    gruß
    herbert
    p.s.
    ich wär denn mal ab in die dolomiten... mmh!!! :)

    hallo jürgen,


    nun, ich wollte nicht gleich die flinte ins korn werfen. deshalb habe ich ja auch hier meine (hoffentlich anfangs-)probleme geschildert in der hoffnung, eben genau solche tipps und hinweise zu erhalten, wie du und auch andere sie hier und in den beiden anderen threads nun gepostet hast/haben.


    ganz herzlichen dank dafür, auch wenn ich noch nicht alles verstanden habe. aber das wird schon noch werden, denke ich. werde mich mit den dingen nach rückkehr von meiner 'dolomiten-pässe-platt-fahren tour', die ich morgen für eine woche antrete, intensiver befassen.


    aber eine frage schon mal: was ist der unterschied zwischen luftlinien- und autorouting bzw. wie unterscheidet sich das ergebnis dieser beiden vorgehensweisen?


    zur erläuterung: ich möchte mich im wesentlichen auf befestigten (asphaltierten) wegen und straßen bewegen, egal ob mit dem renn- oder trekkingrad, dabei meist die kürzeste verbindung außer, wenn diese eine stark befahrene autostraße ist und eine nicht dramatisch längere alternativstrecke existiert.


    meine tagesstrecken sind i.d.r. zwischen 120-180 km, bei anspruchsvollem profil (oder motivationsmangel :? - siehe reisebericht f - die/mi) natürlich auch schon mal darunter.
    und: ich fahre viel auch im europäischen ausland, also eine rein deutsche topo hilft mir nicht wirklich.


    hoffe, das ist nicht zu kompliziert. :wink:


    herbert

    ich fühle mich, ehrlich gesagt, für dumm verkauft:
    da wird ein gps gerät mit der argumentation und dem feature angeboten, dass routenplanung auch für fahrräder möglich ist, und dann erhält man vom techn. support des herstellers die auskunft, dass die dafür zur verfügung stehenden karten diesen anspruch gar nicht erfüllen können. das betrachte ich als zumindest grobfahrlässige, wenn nicht sogar als vorsätzliche täuschung!
    ich bin empört und enttäuscht und werde mir weitere schritte ernsthaft überlegen!
    herbert

    du hast natürlich recht, dass der edge eine vielzahl von interessanten fahrradspezifischen features besitzt. diese sind allerdings für mich persönlich weniger relevant. ich besitze z.b. einen ciclo hac5 radcomputer, der die meisten der genannten features gleichermaßen aufweist, die ich jedoch so gut wie nicht nutze.
    warum also den etrex vista hcx? nun, ich wollte einfach ein leistungsfähiges routenplanungssystem bzw. komfortables navi, das mir nicht nur die mitnahme umfangreichen kartenmaterials erspart und die orientierung im gelände und straßennetz erleichtert, sondern mit dem ich vor allem auch meine radtouren planen und unterwegs neuen gegebenheiten anpassen kann. und das vor allem bei trekking-, aber auch bei rennrad-touren.
    jetzt gewinne ich leider so langsam den eindruck, mich eventuell doch verkauft zu haben, da das gerät meine - vielleicht unrealistischen? - erwartungen nicht wirklich erfüllt.
    ich hoffe, hier finde ich argumente, die mich vom gegenteil überzeugen... :?

    scheint so, jedoch:
    habe mir gerade die demo-version von fugawis global navigator runtergeladen, komme aber irgendwie nicht damit klar, da ich nur eine grobe weltkarte sehe und einzelne erdteile herauszoomen kann. sonst geschieht nichts.
    ich befürchte, dass die handhabung dieser doch recht teuren softwares relativ kompliziert sein wird. hast du da einschlägige erfahrungen, vor allem auch, was die eignung fürs fahrrad betrifft? wird tatsächlich die ganze welt abgedeckt? meines wissens gibt es z.b. für russland gar keine oder nur rudimentäre gps daten, weil das system dort nicht erlaubt ist. was ist mit andere zentralasiatischen ländern (geplante reiseregion für 2010)?
    und macht es überhaupt sinn, wenn man mit dem fahrrad auf längere trekking reise geht, natürlich dann ohne laptop, sich auf pc-abhängige systeme zu stützen?
    gruß
    herbert

    wie im thread 'testbericht etrex vista hcx' erwähnt habe ich meinen erfa-bericht auch an den technischen support von garmin gegeben. hier die antworten:



    sehr enttäuschend!


    gruß
    herbert

    hallo,
    danke für die hinweise. denen werde ich mal in ruhe nachgehen. probleme sehe allerdings immer dann, wenn ich nicht irgendwelche routen nachfahren will, die andere bereits gefahren sind (bin selbst schon auf solch einer 'tauschbörse' registriert), sondern meine eigene route plane, was die regel ist. da wird dann die unzureichende anpassung der software an radfahrspezifische anforderungen deutlich. du sagst zwar:

    Zitat

    Der CityNavigator achtet auch auf Fußgängerzonen und Einbahnstraßen.


    aber hier genau ist das problem, denn vielfach sind fußgängerzonen und einbahnstraßen (in gegenrichtung) durchfahrbar. und genau das erkennt bzw. meldet der citynavigator eben nicht, sondern bietet 'idiotische' umwege an.
    völlig unverständlich ist auch die eigenschaft, dass bei routen von > 100 km trotz ausschluss von 'fernstraßen' und/oder der vorgabe 'fahrrad' routen über autobahnen vorgeschlagen werden.
    du siehst, eine vielzahl von unzulänglichkeiten.
    gruß
    herbert

    hallo,
    ich bin ein engagierter renn- und trekking-radler (siehe http://www.herbertborn.de) und habe gerade meine ersten erfahrungen mit einem mobilen gps-gerät, garmin etrex vista hcx, hinter mir. siehe dazu auch den separaten thread > garmin gps > testbericht etrex vista hcx.
    würde mich freuen, von erfahrungen anderer radler profitieren zu können. antworten hier oder im erwähnten thread sowie in dem thread 'spezielle fahrradkaren für etrex vista hcx' würden mich sehr interessieren.
    beste grüße
    herbert

    Zitat von "Garmin-Admin"

    ...warum hast du dir denn als Fahrradprofi kein Garmin Edge gekauft ?


    ja, die frage habe ich dem globetrotter experten auch gestellt. wesentliche argumente für den etrex:
    - bessere empfangsleistung
    - geringerer stromverbrauch
    - betrieb mit mignon-batterien möglich
    (entscheidender vorteil bei radtouren wg. gepäckminimierung, leichter batteriebeschaffung an jeder tankstelle, unabhängigkeit von netzstrom)
    - angeblich ansonsten gleiches leistungsprofil wie edge
    - exzellente bewertungen des etrex vista hcx in testberichten
    hoffe, das trifft alles zu. oder gibt es andere aspekte, die eher für einen edge sprechen?
    erfahre gerne mehr dazu!
    gruß
    herbert

    hallo,
    kann mir jemand sagen, ob es für die garmin geräte (ich selbst habe ein etrex vista hcx) spezielle fahrradkarten gibt?
    meine erfahrung mit dem city navigator von mapsource ist leider eher enttäuschend. auch die vom rad.routenplaner 6.0 aufbereiteten routen sind unzureichend, da radwege (z.b. etschtalradweg in südtirol!) sowie befahrbare fußgängerzonen und einbahnstraßen nicht erfasst werden.
    garmin kann mir offensichtlich nicht weiter helfen (siehe separaten thread zu testbericht etrex vista).
    gruß
    herbert

    einsatz garmin etrex vista hcx auf radtour köln - grayan-et-l’hôpital / france

    fazit:

    das etrex vista hcx ist nur bedingt für den einsatz als fahrrad-navigator geeignet, im wesentlichen wohl wegen der software-mängel. - im einzelnen:

    1. problembeschreibung

    auf dieser tour - 1.110 km in 8 tagen - habe ich mich das erste mal auf ein gps gestützt, da ich sonst rund 6 karten gebraucht hätte, was schon gewichts-/volumenmäßig ein problem darstellt. zudem sind karten auf dem rennrad, also ohne lenkertasche mit kartensichtfach, äußerst umständlich im handling. ergo: genug argumente für ein gps, zumal die preise für die hardware in letzter zeit spürbar gesunken sind. meine erfahrungen mit dem gerät garmin etrex vista hcx waren insgesamt nicht schlecht, aber auch nicht durchgängig gut:


    + kompakte bauweise
    + sehr gute empfangsleistung
    + ausreichend lange batterie-lebensdauer
    ± passables handling (auf dem rad allerdings während der fahrt doch recht 'fummelig')
    ± für mich als gleitsichtbrillenträger - auf dem rad mit kontaktlinsen ohne lesebrille - noch gerade mögliche lesbarkeit
    - unbefriedigende höhenmessung


    mit der software waren meine erfahrungen allerdings relativ mäßig:


    zunächst hatte ich die tour mit dem 'mapsource city navigator nt 2008' am pc geplant und zwar, indem ich eine mit dem rad.routenplaner 6.0 vom tvg verlag/dete medien erstellte route importiert und dann noch bearbeitet hatte. diese 'optimierte' route habe ich dann auf den etrex vista übertragen, wobei erste abweichungen auftraten, die zu korrigieren recht aufwändig war (eingabe von zusätzlichen wegpunkten am pc, um das system zur von mir bevorzugten und erstellten route zu 'zwingen'; anschl. erneute übertragung - das ganze mehrfach). als ich dann während meiner reise die route aufgrund neuer erkenntnisse über topografie und streckenverlauf anpassen wollte, erlebte ich einige überraschungen:


    · zunächst erkennen und löschen der bereits abgefahrenen wegpunkte erforderlich
    · mitunter völlig unsinnige routenvorschläge wie z.b.
    · dramatische umwege statt direkte routen, welche sich auch nicht durch die routen-kriterien-auswahl erklären ließen
    · ignorieren von radfahrspezifischen strecken (z.b. zulässiges fahren gegen einbahnstraßen, radwege etc. - ein echtes manko!!)
    · routenempfehlungen mit autobahnabschnitten (!)
    · bei kriterienauswahl 'fernstraßen' keine unterscheidung von für radfahrer verbotenen autobahnen und zulässigen bundes-/nationalstraßen
    · bei wiederholter berechnung plötzlich abweichende zu vorangegangenen empfehlungen
    · beim herauszoomen zur erlangung einer übersicht kein erkennen alternativer routen möglich wegen zwangsläufiger detailminimierung
    . die notwendigkeit der mitnahme einer - meist allerdings leider zu groben - übersichtskarte bleibt bestehen.


    hätte ich mich nicht ohnehin in frankreich und speziell auf dieser route ausgekannt, wäre ich manchen erheblichen umweg gefahren, was ich auch so nicht habe 100%ig vermeiden können.


    ebenfalls nicht begeistert war ich von der lenkerhaltung, deren permanentes geklapper mich auf den unebenen französischen landstraßen mit ihrem rauen asphalt doch erheblich nervte.

    2. stellungnahme globetrotter

    habe meine unten geschilderten erfahrungen und bewertungen mit einem sehr aufgeschlossenen fachverkäufer in der kölner globetrotter filiale diskutiert und dabei erfahren, dass


    · die von mir geschilderten probleme - teils aus eigener erfahrung - bekannt sind;
    · die outdoor-navigationssysteme tatsächlich nur bedingt fahrradspezifisches leisten können;
    · selbst über den rad.routenplaner entwickelte routen einmal beim import in die mapsource software und dann nochmal beim übertragen vom pc auf das etrex jeweils neu gerechnet werden, i.d.r. mit jeweils neuem routenverlauf;
    · die wesentlichen schwächen tatsächlich software-bedingt sind, aber manches vermieden werden kann, wenn
    - man kürzere teilstrecken als ich (1.100 km in 3 etappen à ~ 350 km geteilt) vorsieht, wobei die empfohlene limitierung auf max. 100 km relativ praxisfremd ist;
    - man in 'einstellungen > routing' nach eingabe 'fahrrad' unter 'straßennavi. einstellgn.' nicht mehr die option 'vermeide fernstraßen' wählen darf, da dann auch bundes-/nationalstraßen vermieden werden;


    sowie außerdem, dass es zur festeren montage (angeblich klapperfrei) eine spezielle, allerdings relativ monströse und daher für's rennrad total ungeeignete halterung gibt.

    3. stellungnahme garmin

    diese fällt sehr knapp und wenig aufschlussreich aus:


    Zitat

    ‚Eine automatisierte Berechnung fürs Fahrrad ist derzeit leider noch nicht möglich. Bitte verwenden Sie für entsprechenden Einsatz anstatt einer Route Tracks. Diese werden wirklich 1 zu 1 übernommen. Routen werden im Gerät grundsätzlich neu berechnet. – Stefan Schreiner’


    weiteres siehe im separaten thread 'anfrage an und antwort von garmin's technischem support'.