Hallo zusammen,
nach meinem Kauf am Samstag bei http://www.GPS-Gipfel.de (nochmal danke für die schnelle Lieferung) möchte ich hier mal meine Erfahrungen mit euch teilen.
Erstmal auspacken und schauen was so drin ist, ganz oben im Karton findest man als Erstes in einer extra Folie die MicroSD Speicherkarte mit den NAVTEQ Straßenkarten von D‐A‐CH‐I und die Topo Bayern. Aufgedruckt ist auch ein Registrierungscode, denn die PC Software Map Manager kann auf bis zu2 PCs genutzt werden und muss lizensiert werden bei http://www.mynav.de/aggiornamento.asp , dort kann man auch Firmwareupdates für das Gerät herunterladen. Unter der Karte findet man dann endlich das myNav 600 Professional. Unter dem myNav 600 befindet sich noch ein USB Kabel zum Anschluss an den PC, eine Autohalterung, ein 12V Kabel für den Zigarettenanzünder im Auto, eine Fahrradhalterung, eine Handschlaufe und 4x Mignon Akkus mit 2850mAh.
Die Speicherkarte mit den Karten drauf muss nicht registriert werden und kann einfach ausgepackt werden und in das Gerät eingelegt werden, dafür ist an der Seite des Gerätes ein Einschub für die Speicherkarte.
Zur Stromversorgung habe ich schon 3 aufgeladene Panasonic Infinium Akkus bereit. Dazu muss auf der Rückseite die Schraube komplett herausgedreht werden und kräftig gezogen werden, am Anfang dachte ich man geht das schwer hoffentlich bricht die Schraube nicht ab, aber nach kurzem kräftigem Zug kam mir dann doch die ganze Abdeckung entgegen. Später habe ich gelesen das es doch leichter geht wenn man an der oberen Abdeckung zieht wenn die Schraube ganz lose ist. So mache ich es jetzt auch immer.
Die Displayschutzfolie ARMR200 von Vikuiti die ich beim Kauf von http://www.GPS-Gipfel.de kostenlos mitgeliefert bekommen habe, lies sich leicht mit der mitgelieferten Anleitung aufziehen und schützt jetzt das Touchscreen Display vor Kratzern, Beschädigungen und Schmutz. Da ich damals den Fehler gemacht habe, bei meinem Oregon 300 keine Displayschutzfolie zu kaufen, sah das Touchscreen Display nach einiger Zeit der Benutzung auch dementsprechend aus. Daher bin ich dankbar auf die mitgelieferte Displayschutzfolie, da ein Touchscreen doch immer sehr durch die häufige Benutzung beansprucht wird.
Das Gehäuse macht einen hochwertigen Eindruck und überzeugt durch hochwertige Verarbeitung. Ebenfalls die Spaltmaße stimmen überall am Gerät und auch die Dichtung im Batteriefach lässt kein Wasser eindringen zu.
So Speicherkarte ist drin, Akkus sind drin und jetzt erstmal einschalten. Das Menü gefällt mir auf Anhieb und lässt sich gut bedienen da es logisch aufgebaut ist.
Der Himmel ist frei von Wolken und so schön das Wetter ist, so schön ist auch der schnelle GPS Fix, dieser ist vergleichbar mit den GPS Geräten von Garmin. Auch im Wald bricht der GPS Empfang nicht ab und überzeugt durch hohe Genauigkeit. Dieser Punkt war mir auch immer wichtig, da ein sehr guter GPS Empfang bei einem hochwertigen Outdoor GPS Gerät unabdingbar ist. Deshalb war mir auch wichtig, dass das myNav mit meinen bisherigen GPS Geräten Garmin 60csx und Oregon mithalten kann oder sogar besser ist und das Gerät hat mich in Punkte GPS Empfang vollkommen überzeugt. Der SiRF III GPS Empfänger im maNav 600 unterscheidet sich also nicht vom SiRF III GPS Empfänger im 60csx.
Das myNav 600 unterstützt auch WAAS und EGNOS diese Funktion ist ab Werk aktiviert und dadurch ist wie beim 60csx eine Genauigkeit der Positionsbestimmung von bis zu 1 nem Meter möglich. Das myNav hat auch eine Anzeige für den GPS Empfang, die aber leider nicht so ausführlich ist wie beim 60csx, man kann lediglich die Empfangsqualität und die Anzahl der Satelliten ablesen. Die Empfangsqualität und die Anzahl der Verbindungen zu den den GPS Satelliten, ist deckungsgleich mit meinem 60csx.
Kommen wir nun zum Display, da war es bei mir so zu sagen ein Kauf auf gut Glück, da bisher das Gerät niemand hatte, der mir seine Erfahrungen mit dem Display mitteilen hätte können. Da mein erstes GPS Gerät ein 60csx war und ich mir danach ein Oregon gekauft hatte, was ebenfalls einen Touchscreen Display hat, war ich doch sehr verärgert über die schlechte Ablesbarkeit des Oregon Displays, so hoffte ich natürlich, das myNav einiges besser machen würde, sicher sein konnte ich mir da natürlich nicht. Als ich das Gerät also zum ersten mal angeschaltet habe, war ich doch sehr erleichtert, denn das Display lässt sich gut ablesen, hat eine ausgezeichnete Hintergrundbeleuchtung für Einsätze im Dunklen und der Kontrast ist fein abgestimmt. Hier nun meine Eindrücke in verschiedenen Situationen:
Schatten: Hier lässt sich das Display hervorragend ablesen bei der Hintergrundbeleuchtung auf Stufe 1 bis 2 (je nachdem wie hell es noch ist).
Bewölkt: Ebenfalls sehr gut bei Hintergrundbeleuchtung auf Stufe 1 bis 2 (je nachdem wie hell es noch ist).
Abends / Nachts: Auch sehr gut bei Stufe 3.
Direkte Sonne aufs Display: Überzeugt mich voll und hätte ich auch nicht erwartet, keine Spiegelung und das Display nutzt die direkte Sonneneinstrahlung so aus, um den Inhalt des Display seinem Benutzer super ohne eingeschaltete Hintergrundbeleuchtung da zu stellen. Vergleichbar mit dem Garmin GPSMap 60csx.
Indirekte Sonneneinstrahlung, also von vorne oder von der Seite: Hier überzeugt das Display leider nicht mehr so, aber reicht noch vollkommen aus, da man mit der Hintergrundbeleuchtung auf Stufe 2 alles auf dem Display gut ablesen kann.
Zum Display gehört natürlich auch noch der Touchscreen, mit der Displayschutzfolie ARMR200 von Vikuiti lässt sich der Touchscreen super bedienen, auch auf dem Fahrrad gibt es da keine Probleme. Der Touchscreen ist besser gelungen als bei dem Garmin Oregon Geräten.
Der Fazit des Display ist also im Großen und Ganzen sehr gut mit leichten Schwächen. Der Touchscreen ist hervorragend und das Display lässt sich nahezu in jeder Lage sehr gut ablesen außer bei indirekter Sonneneinstrahlung. Das 60csx lässt Grüßen, denn beinahe hätte myNav das geschafft was Garmin beim Oregon bei weitem nicht geschafft hat, die super Ablesbarkeit des Displays von dem 60csx in jeder Situation mit einem Touchscreen zu kombinieren. Ich bin jedenfalls begeistert.
Jetzt ab ins Auto, KFZ Halterung und KFZ Ladekabel angebracht (Gerät wird auch geladen) und Gerät eingesteckt. Durch das leichte Menü, ist schnell der Zielort eingegebe und durch die Mitgelieferte Straßenkarte von D‐A‐CH‐I kann man sich auch gemütlich zum Urlaub in die Alpen navigieren lassen.
Was mir auch neu war, ist die Funktion das Sprachausgabe beim Autofahren, Fahrradfahren und Wandern. Denn das Gerät berechnet nicht nur einem die Route beim Autofahren, sondern auch beim Wandern und Biken und eine nette Stimme sagt einem dazu noch wo es lang geht! Super, das hatte mir immer bei den Garmin Navis gefehlt, endlich ein vollwertiges Navi zum Wandern, Fahrradfahren und zum Autofahren. Jetzt müsste nur noch TMC mit an Board sein, dann wäre alles Perfekt :wink: !
Die Akkulaufzeit ist ja auch immer ein wichtiger Punkt bei Outdoor Navis, gut das schon mal normale AA Akkus oder Batterien verwendet werden können, so kann man auch zur Not nochmal welche nachkaufen wenn man länger unterwegs ist. Mit meinen Panasonic Infinium Akkus von Panasonic und einer konstanten Hintergrundbeleuchtung auf Stufe 2 mit der man in allen Lagen sehr gut zurecht kommt, kam ich auf eine Akkulaufzeit von 20 Stunden, was mehr als überzeugend ist und 60csx Niveau ist. Ein Highlight waren noch meine Digital Akkus von Ansmann mit 2850mAh (Referenz, mehr gibt es bei AA Akkus noch nicht, alle Werte drüber sind Verpackungsschwindel), die ich mir bei meiner Bestellung bei GPS-Gipfel mitbestellt habe, denn damit kam ich bei Hintergrundbeleuchtung auf Stufe 2 auf eine Akkulaufzeit von 26 Stunden (neue Referenz !).
Auch meine Erste Wanderung war alles in allem ganz gut, aber leider erfüllt die Bayern Topo noch nicht das, was ich von der Garmin Topo v3 gewöhnt bin, ich hoffe da wird noch nachgebessert. Auch das Outdoor Routing muss ich wohl noch ein wenig studieren, denn man kann zwischen verschiedenen Weg-Berechnungs-Optionen wie "Frei", "Wanderung leicht" oder "Wanderung schwer" wählen. Aber für solche Aktionen wie: "Komm lass mal eine spontane Wanderung machen" ist die Funktion der Automatischen Routenberechnung auch abseits der Straße super.
Natürlich kann man auch am PC geplante Touren übertragen, da ich schon viele Routen auf dem PC habe, muss ich nur die *.gpx Datei in eine *.trc Datei umwandeln (konvertieren)und dann aufs Gerät laden, da das myNav 600 leider keine gpx Routen liest, aber egal dieser Aufwand ist so gering, wenn man eh mal am PC sitzt macht das auch nichts mehr aus.
Auch die Trackaufzeichnung ist gut und man kann viele Daten wie Aufstieg, Geschwindigkeit und Abstieg auswerten.
Fazit:
Ich bin sehr Zufrieden mit meinem neuem myNav 600 Professional, alle Ängste von wegen Display wurden zerstreut und jetzt muss ich mich nochmal mit dem Outdoor Routing beschäftigen. Danke nochmal an die Jungs von http://www.GPS-Gipfel.de für den guten Support.
Viele Grüße