Selbstgescannte Karten für Sportiva

  • Ja, der Batteriedeckel.
    Diese Woche ist mal wieder eine der beiden "Nasen" abgebrochen. Wenn ich mir im Gehäuse die entsprechenden Gegenstücke anschauen, frage ich mich jedesmal warum um Gotteswillen die Nasen nicht dicker gemacht werden.
    Zum Glück gab es bisher immer umgehend kostenlosen Ersatz entweder vom deutschen Vertrieb Variotek oder CompeGPS selbst.


    Bedienung mit Finger/Handschuhen:
    Klar hätte ich auch noch am liebsten die Tasten meines alten 60csx, aber ich habe mich mittlerweile gut daran gewöhnt den Touchscreen des Sportiva mit der Fingernagelseite zu bedienen. Die Reaktivität des Displays/Software wurde bis zur heutigen 2.7 deutlich verbessert so das ich das meiste zumindest mit üblichen Ganzjahresradhandschuhen erledigen kann.
    Die mitgelieferte "Kralle" verwendet ich dann nur wenn ich möglichst präzise eine Stelle antippen will z.b. für Objekt hinweise
    Mit dicken Winterhandschuhen sieht das vermutlich etwas anders aus.
    Evtl. würde ich mir da eine Perle an den Bedienfinger nähen/kleben.


    Klar wäre es toll das Gerät alternativ über Tasten bedienen zu können.
    Aber immerhin kann man ja die beiden Hardkeys mit gewissen Funktionen konfigurieren.

  • Ich hatte letzten Winter ja einmal das Vergnügen bei Wind, Schnee und Sturm mit Sicht unter 50m eine alternative Route vom Berg herunter zu finden. In der Situation ist ein Gerät mit Tasten Gold wert. Das Sportiva, dass ich damals auch schon dabei hatte, war keine große Hilfe. Für normale Bedingungen reicht es.


    Neben den laschen Zapfen am Batteriefach bezweifle ich auch dessen Dichtheit auf lange Sicht. Aber das wird die Zeit zeigen.

  • Das Batteriefach selbst schätze ich persönlich da eher als unkritisch ein.
    Die Dichtungen im Bereich der Gehäusehälften oder des Überganges zum Display machen mir ein wenig mehr Sorgen.
    Wird sich aber in der Tat zeigen.


    Allerdings hatte ich nach längerem Aufenthalt im Starkregen(aufm Rad) auch bei meinem Garmin 60csx schon mal Wasser im Batteriefach gefunden.
    Evtl. auch nur Kondenswasser(obwohl es mir dafür ein wenig viel vorkam.)


    Naja bei solchen Bedingungen betrachte ich mittlerweile die Versprechungen bzgl. Wasserdichtigkeit für elektr. Geräte dieser Art eher mit Vorsicht und schütze Gerät im Zweifelsfall zusätzlich.


    Generell sehe ich für best. Funktionen und Situationen Tasten im Vorteil, wenn es auch z.b. bei der Eingabe von Texten/Zeichen Vorteile beim Touchdisplay gibt. Eine Taste ist halt sicherer gedrückt als der Focusbereich eines Softbuttons erwischt.


    Unter den von dir beschriebenen vergleichbaren Bedingungen(ok, war Mitte September und nur nicht so kalt, schlechter Sicht und Schneefall) konnte ich das Gerät ohne Probleme benutzen.( Klar, da hatte ich die Handschuhe ausgezogen.)
    Z.B ein Joystick zum verschieben der Karte fände ich nicht nur da eine lohnenswerte Alternative.


    Ein Kombi aus Taste und Touch wäre halt nicht schlecht.

  • Ich denke auch, dass das Batteriefach nicht schlechter abgedichtet ist als bei den Garmin-Geräten. Die Nasen des Batteriedeckels sind allerdings wirklich unnötig winzig ausgefallen.


    Was die SW-Version 2.7 anlangt, scheint mir die recht stabil zu sein. Die von kiozen berichteten Abstürze beim Einschalten habe ich jedenfalls damit bisher nicht beobachtet. Die automatische Trackaufzeichnung beurteile ich so wie er - gut gedacht, schlecht umgesetzt. Da bin ich von Garmin bessere Algorithmen gewöhnt. Ohne umfangreiche Ausdünnung sind die Tracks völlig überfrachtetes Datenmaterial. Die Eingangsempfindlichkeit des GPS-Chipsatzes ist zwar nicht so hoch wie die des eTrex H, aber ich erlebe sie im Freien als ausreichend. Besser als die meiner früheren Garmin-Geräte ist sie allemal.


    Bei CompeGPS scheint es derzeit auch beim Herunterladen der Produkte größere Probleme zu geben. Die automatische Installation ist bei größeren Dateien unzuverlässig, die ordentliche Abbuchung der zulässigen Installationen scheint auch nicht richtig zu funktionieren. Man bekommt daher jetzt per eMail einen Registrierungscode, mit dem man die Installation freischalten kann. Links auf die Datenfiles sind da aber nicht immer dabei, und wenn die automatische Installation nicht geklappt hat, kann man sie nicht mehr herunterladen - auch wieder traumhaft umgesetzt.


    Fazit: wenn man bei Garmin vernünftig Rasterkarten verwenden könnte und deren Kartenmaterial vergleichbare Preise hätte, würde ich das Sportiva wieder verkaufen. So werde ich wohl oder übel mit den Unzulänglichkeiten leben lernen.

  • Ich denke mal der Plastikschnippel bringt nie so dauerhaft und zuverlässig den nötigen Druck auf die Dichtung wie Garmins Lösung aus Metall. Wenn man das Sportiva mit Garmins eTrex Halterung am Rucksack benutzt ist das Gerät ausreichend gegen Wasser geschützt.


    Du kannst einstellen, ob du die zuletzt geladenen Dateien beim nächsten Systemstart auch wieder öffnen willst. Dann kommt es zu Abstürzen beim Booten. Das funktioniert bei mir schon mit 1-2 Tracks, 5-10 Wegpunkten und 5-10 Geocaches.


    Man kann auch mit Garmin vernünftig Rasterkarten benützen, wenn man die Firmware patched. Tools, um JNX Dateien herzustellen gibt es genügend. Nicht zuletzt QLGT.


    Ich war übrigens das Wochenende im Rofan Gebirge beim Lawinenkurs. Schnee und Lawinen hatten wir dicke. Und ich habe mal wieder an meinen eigenen Händen feststellen können, dass das Sportiva bei solchen Witterungsbedingungen einfach nur Spielzeug ist. Wenn vom Buddeln im Schnee die Handschuhe klamm sind, und die Finger anfangen steif zu werden, dann kann man dem Sportiva GUI inklusive Plastikhaken wenig abgewinnen. Die Tasten sind dann zwar auch nicht mehr 100% mit Handschuhen zu treffen, aber alles in allem ist das Garmin immer noch bedienbar. Nicht zuletzt weil die wirklich nötigen Funktionen, wie z.B. Karte verschieben, sich über die Knöpfe recht zuverlässig mit einer Hand erreichen lassen.

  • Zitat von "kiozen"

    Ich denke mal der Plastikschnippel bringt nie so dauerhaft und zuverlässig den nötigen Druck auf die Dichtung wie Garmins Lösung aus Metall.


    Da wirst Du sicher Recht haben - meine Garmins bisher hatten aber auch alle Kunststoffdeckel - die halte ich für gleichwertig. Das Sportiva-Gehäuse ist allgemein weniger robust als die Garmin-Boxen, würde ich sagen. Aber wenigstens verschraubt und nicht zugeklebt ...


    Zitat

    Du kannst einstellen, ob du die zuletzt geladenen Dateien beim nächsten Systemstart auch wieder öffnen willst. Dann kommt es zu Abstürzen beim Booten. Das funktioniert bei mir schon mit 1-2 Tracks, 5-10 Wegpunkten und 5-10 Geocaches.


    Da bin ich offenbar noch nicht so weit vorgedrungen. Derzeit laufe ich nur hier in der Gegend rum (Traunsee), wo ich mich sowieso auskenne. Da habe ich nur Tracks aufgezeichnet, bin aber keine nachgegangen.


    Zitat

    Man kann auch mit Garmin vernünftig Rasterkarten benützen, wenn man die Firmware patched. Tools, um JNX Dateien herzustellen gibt es genügend. Nicht zuletzt QLGT.


    Mag sein - im Wesentlichen ärgert mich eigentlich die Präpotenz von Garmin, dem Kunden so wichtige Funktionen einfach vorzuenthalten, damit man mehr Umsatz macht. Im Vergleich zu allem was ich von Garmin kenne ist das Sportiva schon ein wesentlich offeneres System. Wenn ich hier wieder lese, was für Probleme die Leute haben, wenn sie auf der einzigen möglichen SDHC-Karte mehr als ein Produkt draufladen wollen, habe ich schon genug.


    Zitat

    Ich war übrigens das Wochenende im Rofan Gebirge beim Lawinenkurs. Schnee und Lawinen hatten wir dicke. Und ich habe mal wieder an meinen eigenen Händen feststellen können, dass das Sportiva bei solchen Witterungsbedingungen einfach nur Spielzeug ist.


    Ach schön - da wäre ich auch gerne dabeigewesen :)
    Dass unter solchen Bedingungen jedes Touchscreengerät suboptimal ist, ist mir klar, auch die Dakotas von Garmin. Beim Sportiva ist es halt durch die teilweise winzigen Buttons noch etwas schlimmer. Für mich geht es hauptsächlich um den Einsatz im griechischen Frühling und Herbst, da sind dicke Handschuhe entbehrlich.


    In Summe bin ich nicht wirklich glücklich mit dem Gerät, da geht es mir so wie Dir, aber so richtig zufrieden hat mich auch Garmin bisher nicht gemacht. Eigentlich ist die ganze Kartendarstellung den Aufwand nicht wert den sie bedeutet, zumindest nicht für das, wofür ich das Ding brauche. Wenn man sich die Touren gut vorbereitet (falls möglich), kommt man auch mit einem Gerät ohne Kartenanzeige gut über die Runden - ist halt nicht so sexy, das gebe ich schon zu.

  • Für mich leider etwas ärgerlich, weil ich gerade ein Sportiva gekauft habe: es gibt ein Nachfolgemodell. Das hat nicht mehr den von kiozen kritisierten SiRFStar III-Chipsatz, sondern den MTK3339 von Mediatek. Ansonsten liest sich die Beschreibung recht ähnlich wie beim bisherigen Gerät.

  • Ich würde es erstmal abwarten. Sogar die absoluten Hardcore TwoNav Fans auf dem Naviboard üben sich in eher verhaltenem Jubel. Der SirfIII könnte nämlich auch einen Tick besser funktionieren, wenn er besser verbaut wäre. Und ob der neue Chipsatz wirklich im praktischen Vergleich überzeugt, wissen wir, wenn die neue Serie lange genug auf dem Markt ist.


    Und es ist auch nicht anzunehmen, dass plötzlich das GUI aufgeräumt wurde und alle Dateien zuverlässig und flott laden. Warten wir es ab.

  • Dass man an dem GUI oder dem Dateisystem irgendetwas wesentlich verändert hat, glaube ich auch nicht. Die werden wohl zumindest fürs Erste mal nur das Frontend für den Chipsatz angepasst haben.


    Leider veröffentlicht Mediatek auf der neuen Website keine Infos über GPS-Chipsätze mehr, damit kann man nur Vermutungen anstellen. Der MTK3336, den auch Garmin verbaut hat, hat bei mir einen ganz guten Eindruck hinterlassen, was die Empfindlichkeit anlangt. Ein Manko war, dass er scheinbar dadurch auch reflektierte Signale empfangen hat und diese die Positionsberechnung teilweise kräftig in die Irre geführt haben. Ich denke mal, dass der MTK3339 zumindest nicht schlechter ist.


    Dass man den SiRFStar III besser hätte verbauen können mag so sein, aber das ist wohl Geschichte, daran wird sich nichts mehr ändern.

  • Zitat von "scarpanto"

    Ein Manko war, dass er scheinbar dadurch auch reflektierte Signale empfangen hat und diese die Positionsberechnung teilweise kräftig in die Irre geführt haben. Ich denke mal, dass der MTK3339 zumindest nicht schlechter ist.


    Multipath ist bei empfindlichen Chipsätzen leider immer ein Thema. Ich bin der Meinung, dass die 60/62er so gute Aufzeichnungen liefern, weil sie das Problem mit ihrer Quadhelix Antenne etwas mildern. Das wird aber auch von vielen als Quatsch abgetan. Und mit purem Vergleich von Tracks wird man hier auch nichts genaues sagen können. Dazu bräuchte es richtiges Testequipment und einen Zugang zur Chip Firmware.


    Es wäre folglich schon ein Vorteil, wenn der Vergleich nicht so eindeutig ungünstig für das neue Sportiva2 ausfällt, wie er für das Sportiva ausfällt. Interessant wird das aber erst 1-2 Jahre nach Erscheinen. Dann sind in der Regel die dicken Bugs draußen.

  • Der selbe Chip soll ja auch in der Fenix von Garmin verbaut sein und was weiß ich. Ich mach den Quatsch jetzt aktiv seit 2006 mit und die Erfahrung lehrt: Der Chipsatz ist nicht alles. Die Hersteller können jeden Chipsatz beim Einbau verpfuschen. Holux hatte beim Sportiva schon kein glückliches Händchen mit dem SirfIII gehabt. Ob sie beim Sportiva2 dazugelernt haben wird sich in der Praxis zeigen. Und bis dahin können wir noch kubikmeterweise heiße Luft spekulieren.

  • Zitat von "Lunamoon"

    Evtl. hilft das ein wenig weiter. Sind zwar nicht direkt die Spezifikation des Chips, aber eines darauf aufbauenden GPS-Moduls.


    Ja, da hat man zumindest mal die Eckdaten, und mehr braucht man als Nicht-Entwickler auch nicht zu wissen. Die -165dBm Eingangsempfindlichkeit sind ja identisch wie beim MTK3336, die sind schon mal nicht schlecht. Auch ein Stromverbrauch von 25mA ist durchaus guter Stand der Technik. Dass man mit einer schlechten Antennenanordnung oder -anpassung jede Menge Mist machen kann, ist schon klar, das liegt in der Natur der Dinge. Die Kundschaft will halt möglichst große Displays, das geht dann wahrscheinlich auf Kosten der optimalen Antennenplatzierung. Nicht umsonst hat das GPSmap62 den häßlichen Zapfen dran.

  • Zitat von "scarpanto"

    Die Kundschaft will halt möglichst große Displays, das geht dann wahrscheinlich auf Kosten der optimalen Antennenplatzierung. Nicht umsonst hat das GPSmap62 den häßlichen Zapfen dran.


    So ist es. Deswegen habe ich auch nichts gegen den Zapfen. Hässlich hin oder her. Hier geht es um ein Outdoor GPS und wenn mich das aus ästhetischen Gründen mal eben auf der anderen Hangseite verortet, dann ist das Mist und nur als Spielzeug zum Cachen im Stadtpark geeignet. ;) Und das macht das aktuelle Sportiva gerne.

  • Zuerst die Karte richtig in QLGT einbinden. F1->F6->Erzeuge Kartensammlung... Wenn die Karte links in der Liste aufgeführt wird war es richtig :)


    Jetzt den Kartenausschnitt mit der Maus wählen: F1->F5-> und dann point-n-click Der Kartenausschnitt sollte jetzt links unter "Ausgewählte Karten:" stehen. Auswählen und "Karte exportieren" drücken. Im Dialog "Garmin BirdsEye" auswählen. Wenn das nicht dasteht ist die Version zu alt. Aktuell ist 1.6.0.


    Solltest Du an den Details scheitern, dann einfach nochmal nachfragen.

  • Zitat von "scarpanto"

    Danke, scheint soweit zu klappen, nur das Abspeichern geht schief, weil die Ausgangsdatei nicht angelegt werden kann. Braucht das Admin-Rechte?


    Du meinst unter Windows für die temporären Dateien? Ich hätte gedacht das wäre kein Thema mehr. Ich werde es mal die Tage mit dem Windows Maintainer besprechen. Bis dahin: Adminrechte.

  • Ja, unter Windows XP - die Version 1.6.0 für Ubuntu 10.04 zu kompilieren habe ich mir nicht gegeben. Ok, wenn es Dir bei diesem Gespräch hilft, kann ich mir das gerne genauer anschauen. Ich dachte nur, Du hast das parat und ich muss nicht lange suchen.