Unentschlossen: Oregon 300/550 oder 60csx

  • Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem passenden GPS-Gerät für Fahrradurlaube. Lange Akkulaufzeit und gute Ablesbarkeit bei Sonnenlicht sind mir daher sehr wichtig. Insbesondere das Touchscreen des 300 kam mir hier immer ziemlich dunkel vor, ich habe es aber nie im Freien testen können. Außerdem haben mir einige Leute - u.a. ein Fachhändler - aus diesem Grunde vom 300er abgeraten.


    Daher meine Frage an die Besitzer eines 300er (oder gar 550) hier: Ist das Display wirklich so schlecht ablesbar? Und wir sieht es mit der Akkulaufzeit und der Robustheit aus?


    Was mich auch brennend interessieren würde: Lohnt sich das deutlich teurere 550, da vielleicht ein noch besseres Display drinsteckt, oder unterscheidet sich dieses Gerät nur durch die Kamera vom 300er? Letztere wäre mir nämlich nicht so wichtig.


    Danke und Grüße,
    Waldgeist

  • Zitat von "waldgeist"

    ....Danke..


    Hallo Waldgeist,
    entscheide dich für einen Faden :!:


    Zum Fachhändler: gestern Socken heute Navis - oder hat er noch ne Fuhre 60er (vermutlich Auslaufgerät?) die er noch absetzen muß :roll:
    Zu einige Leute: haben die überhaupt ein Oregon - :roll:
    Zu Akkulaufzeit: ob 16 oder 20 Std - hm, macht den Kohl nicht fett und am Rad gibts Radladegeräte - hab ich auch gebastelt -- Dauerpower :!:
    Zu robust - wo ist das 60er da besser als Oregon -hmmmmmmmmmmm :?:
    Zu Display: wirklich so schlecht ablesbar - MANCHMAL (im Wechsellicht) nicht optimal - aber wie lange hat man das schon :roll:
    Zum 500er: bisher noch KEINE Usererfahrungen - ALLE Aussagen sind noch reine Spekulationen :idea:

  • Ich habe nun seit ca.3 Wochenden 300er und habe ihn schon auf einigen Radtouren getestet.


    Ich kann zwar nicht mit anderen Geräten vergleichen, aber das Display ist in den meißten Situationen gut ablesbar. Nur bei bestimmten Lichtverhältnissen und Sonnenbrille erkennt man nicht viel.
    Und im Wald kann man die Hintergrundbeleuchtung einstellen dann ist alles gut ablesbar.
    Mit guten Akkus (ich habe SONY 2500mAh) solltest Du auf jeden Fall einen Tag auskommen (auch mit Hintergrundlicht) und man kann sich ja nen zweiten Satz einstecken.
    Ich glaube nicht dass der 550er ein besseres Display hat.


    Letztlich musst Du das für dich entscheiden. Ich hab mir das Teil bei Amazon bestellt und hätte es zurück geschickt, wenn es mir nicht gefallen hätte. Das ist dort sehr unkompliziert (hatte vorher nen 400er)


    Allerdings muss ich auch sagen, das es aus meiner Sicht einige Funktionen gibt, die mir noch fehlen (oder ich kann das Teil noch nicht richtig bedienen).
    Vielleicht tut sich da noch was in Sachen Firmwareupdates.


    Gruß

  • Hallo Waldgeist,


    ich habe sowohl den 60CSx, als auch den Oregon 300 und seit ein paar Tagen auch den 550er. Kurz und knapp:


    Das beste Gerät für's Fahrrad ist der 60 CSx!


    Die beiden Oregons unterscheiden sich in den Displays um keinen Deut und brauchen praktisch immer die Hintergrundbeleuchtung. Hier hat Garmin nicht nachgebessert. Andererseits ist der zusätzliche Stromverbrauch bei heutigen LED-Beleuchtungen viel geringer, als bei den früheren Gasentladungsröhren. 14 Stunden Betrieb sollten bei normalem Betrieb machbar sein.


    Auch einige Funktionen des 60CSx, z.B. den Genauigkeitskreis, lassen die Oregons vermissen, ebenso das Einstellen der Geschwindigkeit, ab wann der Magnetkompass einsetzen soll.


    Die Oregons sind *die* Geräte der Wahl, wenn es um Geocaching geht und die Digicam im neuen 550er ist besser als gedacht. 4000 Geocaches, Gehezu Foto (als Ziel) und mehrere Karten-Images im Gerät sind schon ein Kaufargument. Auch wenn das papierlose Geocaching noch nicht perfekt ist, reicht die Anzeige für normale Beschreibungen ohne Grafikeinlagen (à la Sudoku-Rätsel) meistens aus.


    Aber eines sollte man nicht vergessen: Das Touch-Display der Oregons muss man ab und zu mit einem weichen Tuch abwischen, um die Fingerbatzen zu entfernen, sonst ist es kaum noch lesbar. Ich habe dafür immer einen alten (trockenen) Waschlappen in der Tasche. Kommt vielleicht auf dem Bike nicht so gut, der Wischeinsatz während der Fahrt.


    Die Prüfung der Robustheit des Oregon 300 konnte ich im Selbsttest ungewollt durchführen. Aus der Hand auf Asphalt hat er mit nur einer kleinen optischen Macke am Gehäuse überlebt. Der weniger rundliche 60CSx hätte vielleicht schlechter abgeschnitten.


    Mit dem 60er kannst Du aber definitiv auch nichts falsch machen.


    Gruß,
    Grauradler

  • Klasse Beitrag, Grauradler! Besonders der Praxisvergleich des 550 zu seinem Vorgänger ist sehr interessant.


    Ein Argument für die Oregons ist sicher der enorme Funktionsumfang und die intuitive Bedienbarkeit. Man muss sich aber darüber klar sein, dass man nie alle Funktionen kennen und beherrschen wird, weil man sie einfach nicht benötigt.


    Das große Oregon-Display ist auf dem Tourenrad sehr hilfreich, um die Übersicht zu behalten. Ich kann mir während der Fahrt bequem mit wenigen Berührungen des Displays einen Überblick verschaffen oder sehr komfortabel auf die Kartendetails zoomen.


    Zum Mountainbiken würde ich aber auch lieber ein 60 CSx empfehlen.


    Gruß
    Nils

  • Zitat


    Das Touch-Display der Oregons muss man ab und zu mit einem weichen Tuch abwischen, um die Fingerbatzen zu entfernen, sonst ist es kaum noch lesbar.


    Ich nutze eine Schutzfolie. Aber selbst die habe ich noch nie während der Fahrt abgeputzt. Aber ich fahre vor allem bei gutem Wetter und nicht durch Schlamm.

  • Zitat von "oregon400t"


    Ich nutze eine Schutzfolie. Aber selbst die habe ich noch nie während der Fahrt abgeputzt. Aber ich fahre vor allem bei gutem Wetter und nicht durch Schlamm.


    genau :wink:
    und wenns mal nötig werden sollte, kommt mein Daumen zum Einsatz :lol:

  • Zitat von "Grauradler"


    Die beiden Oregons unterscheiden sich in den Displays um keinen Deut und brauchen praktisch immer die Hintergrundbeleuchtung. Hier hat Garmin nicht nachgebessert.


    Was die benötigte Hintergrundbeleuchtung betrifft hast du recht, war auch nicht anders zu erwarten. Besser ist das 550er Display, wenn auch nicht sehr viel. Es ist etwas klarer, brillianter. Betonung auf "etwas".

  • Zitat von "RainerSurfer"

    [quote="Grauradler"]
    Besser ist das 550er Display, wenn auch nicht sehr viel. Es ist etwas klarer, brillianter. Betonung auf "etwas".


    Also,


    ich lass Dir mal den Glauben, aber: Ich bin mir ziemlich sicher, dass kaum jemand hier im Forum in der Lage sein würde aus sechs Bildschirmfotos das einzelne herauszufinden, das vom "besseren Display" stammt.


    Maßgebend ist für mich, ob ich das Display bei bedecktem Himmel auch ohne Hintergrundbeleuchtung gut (d.h. vergleichbar mit dem 60CSx) lesen kann. Und die Frage kann ich eindeutig mit *Nein* beantworten.


    Brilliant zu dunkel, ist eben immer noch zu dunkel.


    Beim Wandern oder Geocachen ist das ziemlich belanglos, denn wenn man die Hintergrundbeleuchtung einschaltet und das Gerät so hält, dass es sich im Schatten des eigenen Körpers befindet, hat man immer ein gutes Bild. Auf dem Bike ist das aber nicht immer möglich.


    Und noch etwas sollte man beachten: Momentan ist der Trip-Computer sowohl des Oregon 300, als auch des 550 noch nicht wirklich brauchbar. Zwar stimmt die zurückgelegte Entfernung, aber die Zeiten für "in Ruhe" und "in Bewegung" können schon mal 20% danebenliegen. Damit stimmt natürlich auch die Durchschnittsgeschwindigkeit (in Fahrt) nicht.


    Wenn ich als Geocacher unterwegs bin, hat das keine Bedeutung. Dann verbringe ich eh mehr Zeit im Unterholz als mancher Schwarzkittel. Auf dem Drahtesel ist es aber frustrierend, wenn ich trotz neuestem Spielzeug vom Kumpel mit einem "alten" GPS 60 ausgestochen werde.


    An meinen Lenker kommt das 60 CSx, der Oregon muss im Rucksack warten, bis er an der Reihe ist.


    Gruß,
    Grauradler

  • Zitat von "Grauradler"


    ich lass Dir mal den Glauben, aber: Ich bin mir ziemlich sicher, dass kaum jemand hier im Forum in der Lage sein würde aus sechs Bildschirmfotos das einzelne herauszufinden, das vom "besseren Display" stammt.


    Mit glauben hat das nichts zu tun. Ich besitze ein 550 und ein 300. Das 300er ist aber grad einen interessierten Käufer ausgeliehen.

  • Zitat von "Grauradler"

    Und noch etwas sollte man beachten: Momentan ist der Trip-Computer sowohl des Oregon 300, als auch des 550 noch nicht wirklich brauchbar. Zwar stimmt die zurückgelegte Entfernung, aber die Zeiten für "in Ruhe" und "in Bewegung" können schon mal 20% danebenliegen. Damit stimmt natürlich auch die Durchschnittsgeschwindigkeit (in Fahrt) nicht.


    Ich habe bei der zurückgelegten Strecke eine durchschnittliche Abweichung von minus 1-2 % gegenüber dem Fahrradcomputer, die sicher aus kleinen Kurven und der Häufigkeit der Messung des Garmin herrührt. Auf gerader, ebener Strecke gibt es kaum eine Abweichung.


    Hast Du bei der Streckenmessung auch Unterschiede zwischen den Garmins bemerkt?


    Gruß
    Nils

  • Zitat von "nils.k"

    Ich habe bei der zurückgelegten Strecke eine durchschnittliche Abweichung von minus 1-2 %.
    Hast Du bei der Streckenmessung auch Unterschiede zwischen den Garmins bemerkt?
    Gruß
    Nils


    Eine Abweichung von 1 - 2%, sprich auf 50 km etwa 500 m, sind vollkommen normal. Es ist zwar schön, wenn die Serpentinenabfahrt hinterher so präzise getrackt ist, dass man sieht, wo man dem Kuhfladen ausgewichen ist, aber nicht jedes GPS hat unbegrenzten Trackspeicher.


    Theoretisch könnte man ja jede Sekunde einen Trackpunkt erstellen lassen (mache ich in meinen Modellflugzeugen), auch wenn der nur 1 m neben dem vorherigen liegt. Damit kommst Du natürlich immer näher an die tatsächliche Länge der Fahrtstrecke heran.


    Was Vergleiche bei Streckenmessungen anbelangt, habe ich die beiden Oregons (300, 550) bislang nur im Auto parallel betrieben. Die Messwerte sind annähernd identisch und decken sich auch mit meinem GPSMap 60CSx, wenn der Tracking-Mode gleich eingestellt ist. Auch Moving- und Pausenzeiten sind zwischen den Oregons praktisch gleich, aber falsch im Vergleich zur Realität. Dort ist der 60 CSx wesentlich präziser.


    Gruß,
    Grauradler

  • Hallo ,
    Auch wenn Baba mir vermutlich gleich wieder einmal die Augen auskratzt (das ist doch eigentlich nur unter Mädels verbreitet???, heißt es immer) es gibt nun die ersten Vergleiche zwischen Oregon 500, 550 und den Vorgängermodellen.
    Ich selber habe zuvor einen 400 t gehabt. Der Bildschirm war für mich akzeptabel, ich hätte damit leben können. Man muss sich bei direkter Sonneneinstrahlung halt ein wenig drehen, das Gerät aus der direkten Sonne nehmen, dann gehts. Mehr geärgert hat eigentlich ein eher hakeliges Handling. Oft musste man zwei bis dreimal "Ziehen" bis man den Bildschirm dahin verschoben hatte wo man ihn haben wollte.
    Beim Wandern ist das alles ok, ich nutze das Gerät selten zum Radfahren.



    Da ich aber ich aber eh eine Kamera mit Geotagging kaufen wollte habe ich meinen 400er gegen einen 550t getauscht und ich muss sagen, der neue Bildschirm ist großartig.Um Klassen besser als der Alte. Die Oberfläche ist anders, das Sonnenlicht nun kein Probelm mehr und das Handling viel besser. Der Bildschirm spricht besser an auf Fingerdruck, die Karten lassen sich jetzt ohne Ruckeln und stoppen verschieben.
    (Ich hoffe , ich habe dies hier jetzt zu Babas Zufriedenheit beschrieben und muss mich nicht wieder seinen sarkatischen Kommentaren aussetzten)


    Ich denke, der Preisunterschied zwischen 400t und 550 oder 550t wird bald nicht mehr zu extrem sein und ich würde auf jeden Fall zum neueren Modell raten.
    Mit den Geräten zum Radfahren wie 60 Csx kann ich nichts sagen, fahre Rad nur aus reiner Freude und das klappt auch mit dem Oregon gut. Gerade die neuen Funktionen der größeren Felddarstellung ( die ja wohl auch in den älteren Modellen über Softwareupdates zu haben sind) sind zum Radfahren sehr gut.


    Hier habe ich versucht meine Erfahrungen mit dem neuen Gerät niederzuschreiben....als meinen kleinen Beitrag zu diesm Forum hier....als Dankeschön an die Jungs hier für all die Hilfe in den lezten Monaten...


    http://www.gps-forum.net/orego…-zum-400t-t2209.html#8258


    Werde mein neues Gerätchen morgen mitnehmen für eine Woche Bergtouren. Danach gibts bestimmt noch mal neue Erfahrungen mitzuteilen.
    Viele Grüße aus Erlangen
    Maid Marian

  • Zitat von "Maid_Marian"

    Ich hoffe , ich habe dies hier jetzt zu Grauadlers Zufriedenheit beschrieben und muss mich nicht wieder seinen sarkatischen Kommentaren aussetzten.
    Maid Marian


    An der technischen Beschreibung habe ich nichts auszusetzen, dass meine Kommentare sarkastisch sein sollen, halte ich allerdins für ein Gerücht :) .


    Ich streite nicht ab, dass das Display des 550er besser ist, als das der Vorgänger. Den geringen Druckpunkt kann ich bestätigen und obwohl ich eine recht dicke Display-Schutzfolie verwende, genügt ein Hauch, um eine Aktion auszulösen. Dadurch bedient sich der O550 aber auch manchmal "selber", wenn er nur in der Schutztasche steckt.


    Und weil man ohne Hintergrundbeleuchtung eben nicht auskommt, sie also nicht pauschal abschalten kann, nuckelt der Oregon ohne Grund auch dann an der Batterie, wenn ich garnichts sehen will.


    Für's Fahrrad habe ich meinen 60 CSx, damit komme ich bestens zurecht. Für's Geocaching jedoch und für Openstreetmapping geht nix über den Oregon 550.


    Gruß,
    Grauradler

  • Guten Morgen,


    Sorry Grauadler, ich hatte dich verwechselt , habe gerade meinen letzten Thread dahingehend geändert! Herzliche Entschuldigung!


    Gegen unnötigen Energieverbrauch kann man die Energiesparfunktion einschalten, dann schaltet sich der Bildschirm nach einigen Sekunden ab und man muss ihn berühren um ihn wiederzuerwecken.
    Beim Wandern ist das klasse, da man eh nur von Zeit zu Zeit draufschaut.


    Da ich keine Tasche nutze ( denke eigentlich der Oregon is rugged enough um ohne Tasche genutzt zu werden!) kann ich in dem Punkt zum "versehentlichen einschalten" nichts sagen. Beim "Baumeln am Rucksack" ist es mir noch nie passiert, dass der Oregon unerwünschte Aktionen selbstständig startet...


    Ich bin mal gespannt wie sich die Akkus nun machen. Bin bislang ja nur die Batterien gewöhnt und werde auch in Zukunft immer ein Ersatzpack dabei haben. Gebraucht habe ich sie allerdings bislang auch auf längeren Tagestouren nie!




    Den oben aufgeführten Testbericht habe ich mit Interesse gelesen. Stehen viele Gute Sachen drin! Ich kann allerdings die abgebildeten Vergleichsfotos 400/ 550 absolut nicht nachvollziehen.

    Ich weiß aus eigener Erfahrung: Es ist schwer Fotos von einem Display zu machen. Das ist in jedem Test unabhängig von der Qualität der Bildschirme ein Knackpunkt und wird sicherlich niemals als Testkriterium genutzt.


    Aus den Fotos zu schließen, dass beide abgebildeten Displays gleich schlecht sind, nur weil die Aufnahmen gleich schecht sind ist mehr als irreführend.


    Letztendlich hilft wirklich nur ein direkter Vergleich mit beiden Geräten in der Hand.


    Viele Grüße Kattinka, ich mach mich jetzt auf den Weg in die Berge! Oregon testen! Schade eigentlich, dass man nicht von Garmin dafür bezahlt wird.

  • Auch ich habe jetzt seit 2 Wochen den 550er und benutze ihn auf dem Rennrad. Der 60er war mir zu groß und in der Speicherverwaltung zu klein.


    Nach den anfänglich skeptischen Urteilen muss ich sagen, er strahlt besser als erwartet also die Rückreflexion, gerade in der Sonne. Auf Waldwegen muss das Licht hinzu.
    Da man aber eh nicht nur auf das Display schaut, ist es im Großen und Ganzen doch OK.


    Kleiner Wermutstropfen in der Woche 2. Mit einer Schutzfolie wird das Bild eher wieder schlechter. Dafür hoffentlich keine Kratzer. Vielleicht mal ne andere Folie probieren. Aber alles kann man nicht haben